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Interviews

Die neue U17 des 1. FC Köln: Mit viel Vorfreude in die Saison!

Vor dem Start in seine erste Saison als U17-Trainer des 1. FC Köln sprach effzeh.com mit Manuel Hartmann über die Erwartungen an die kommende Spielzeit in der B-Junioren-Bundesliga West, über den Verlauf der Vorbereitung und über einen Kader mit sieben externen Neuzugängen.

Fayssal Harchaoui, Spieler der U17 des 1. FC Köln, im Trikot der U16-Auswahl des DFB (Foto: Matthias Kern/Getty Images for DFB)

Tizian Sauer wechselte von den Sportfreunden Eisbachtal zu uns. Er stand schon länger auf unserer Liste. Gerade bei Spielern, die von weit her zu uns kommen, machen wir uns die Entscheidung nicht leicht. Er hat uns aber letztendlich überzeugt, ist beidfüßig und hat eine gute Ausbildung genossen. Natürlich muss er sich an das höhere Tempo gewöhnen, bringt aber viel mit, um sich bei uns weiterzuentwickeln.

Aus dem Kölner Umland sind Samuel Quainoo und Ouassim el Akrouche zur FC-U17 dazugestoßen. Was können Sie uns zu beiden Spielern sagen?

Samuel Quainoo, der von Viktoria Köln gekommen ist, wollten wir bereits im Winter zu uns holen. Er ist auf der rechten Außenbahn zu Hause, ein pfeilschneller Spieler, aber noch sehr roh in seinen Anlagen. Er ist jemand, dem wir wegen seines Potenzials für die Zukunft einiges zutrauen. Ouassim el Akrouche wohnt in Kerpen und kam von Alemannia Aachen zu uns. Ein spielerisch starker Spieler, der bisher im defensiven Mittelfeld gespielt hat, den wir uns aber auch auf der linken Außenbahn defensiv wie offensiv vorstellen können.

Dann haben Sie noch zwei Spieler zu Ihrem Kader dazu genommen, die aus der Ukraine kommen, vor dem Krieg in ihrem Heimatland fliehen mussten – und jetzt in Deutschland sind.

Ja, Nazar Mikhailenko, der bei Dynamo Kiew ausgebildet wurde, und Nikita Kryvtsev, der von Schachtjor Donezk zu uns kam. Beide Spieler aus der Ukraine sind große Talente, die wir in dieser schweren Zeit auch abseits des Platzes unterstützen wollen. Nazar ist ein Innenverteidiger, der über ein Probetraining zu uns kam und dann als 2007er-Jahrgang in den vergangenen Monaten bereits bei unserer U16 und U17 mit trainiert hat. Er hat gezeigt, dass er fußballerisch sehr viel mitbringt. Er ist großgewachsen, hat gutes Tempo für sein Alter und ein sicheres Stellungsspiel, ist aber natürlich noch sehr jung. Bei ihm warten wir noch auf eine endgültige Spielerlaubnis seitens des DFB.

“Beide Spieler aus der Ukraine sind große Talente, die wir in dieser schweren Zeit auch abseits des Platzes unterstützen wollen.”

Nikita Kryvtsov ist ein absoluter Glücksfall für uns. Er hat auch schon in der vergangenen Saison in unserer U17 und auch in meiner U16 mittrainiert und dabei absolut überzeugt. Er ist Linksfuß, ein spielwitziger Offensivspieler, dribbelstark und mit einem guten Tempo ausgestattet, so ein bisschen der Typ Straßenfußballer, den man immer sucht. Am Anfang war er wie auch Nazar noch sehr zurückhaltend, aber mittlerweile öffnen beide sich immer mehr. Es hilft natürlich, dass sie schon sehr gut Deutsch gelernt haben.

Wenn man einen etwas flüchtigen Blick auf Ihren Kader wirft, könnte man auf die Idee kommen, dass die U17 in der Defensive, im Mittelfeld und auf den offensiven Außenbahnen gut aufgestellt ist, es im Sturmzentrum aber nicht so der Fall ist. Täuscht dieser Eindruck?

Der Eindruck täuscht definitiv. Mit Chinedu Chukwukelu haben wir einen interessanten Spielertypen, der mit seinen 15 Jahren schon 1,92 Meter groß ist und 80 Kilogramm auf die Waage bringt. Er besitzt einen starken linken Fuß und legt eine Dynamik an den Tag, die ich bei so großen Jungs in dem Alter selten gesehen habe. Er ist bei uns im Sturmzentrum gesetzt. Dann haben wir mit Youssoupha Niang noch einen etwas anderen Spielertypen, der links offensiv spielen kann, aber auch fast 1,90 Meter groß ist und deshalb auch für das Sturmzentrum in Frage kommt.

Justin Kai von der Hitz, Spieler der U17 des 1. FC Köln, in einem U16-Länderspiel gegen Frankreich (Foto: Aurelien Meunier/Getty Images for DFB)

Generell haben wir viele Spieler im Kader, die auf verschiedenen Positionen spielen können. Das kommt der Ausbildung jedes einzelnen zugute, denn für die Jungs ist es eine gute Erfahrung, durch die sie lernen und sich noch besser entwickeln können. Wenn ich zum Beispiel als 9er weiß, wie das Spielfeld für einen 8er oder 10er aussieht, weiß ich, wie ich mich freilaufen und auf dem Platz bewegen muss.

Die Priorität der Ausbildung und der Start in Duisburg

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