13. Hannover 96 (U / S / U / U / N, 5:4 Tore)
Einen Traumstart legte 96 aufs Parkett, doch die Niedersachsen müssen langsam erkennen, dass sich die Bundesliga doch nicht so einfach durchwirbeln lässt. Dennoch präsentiert sich die Breitenreiter-Truppe erstaunlich stabil: In Wolfsburg und in Freiburg gelang Hannover genauso ein Remis wie zuhause etwas glücklich gegen den effzeh, Hamburg konnte im HSV-Duell sogar niedergerungen werden. Erst in Mönchengladbach fiel beim unglücklichen 1:2 der Nimbus der Unbesiegbarkeit. Hannover ist lebendiger als man meint!
14. VfB Stuttgart (N / S / N / U / N, 3:7 Tore)
Die anfängliche Aufstiegseuphorie ist im Schwabenländle erwartet abgeebbt: Gerade auswärts präsentiert sich der VfB im September noch nicht bundesliga-tauglich (drei Niederlagen in drei Anläufen). Zuhause trägt die enorme Unterstützung der eigenen Fans dagegen noch etwas: Gegen Wolfsburg und Augsburg war das Wolf-Rudel auf Augenhöhe und sammelte vier Zähler gegen den Abstieg ein. Dass es um mehr als das gehen könnte, von dieser Vorstellung hat der September alle Stuttgarter geheilt…
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15. Werder Bremen (U / N / U / U / U, 3:4 Tore)
Stabil, aber nicht durchschlagskräftig genug: So könnte man den September an der Weser zusammenfassen. In allen fünf Duellen im vergangenen Monat war der SVW mindestens gleichwertig, durfte aber kein einziges Mal über einen Sieg jubeln. Allerdings: Auch nur ein einziges Spiel musste die Nouri-Elf verloren gegeben. Das Fehlen von Schlüsselspielern wie Moisander, Junuzovic und Kruse macht sich deutlich bemerkbar, dennoch ist Werder nicht weit von der Konkurrenz entfernt. Geduld dürfte die trendige Tugend in Bremen sein!
16. VfL Wolfsburg (U / N / U / U / U, 4:6 Tore)
Voll auf die Bremse trat der Vorzeigeklub aus der Autostadt: Nach vier Spieltagen musste Andries Jonker, letzte Saison noch der Relegationsheld, den Hut von der Hutablage nehmen. Neuer Wackeldackel im VW-Fußballkonzern ist nun Martin Schmidt, der direkt drei Achtungserfolge einfahren konnte: Zum Einstand ein Remis gegen Bremen, dann der Coup in München, als 0:2 ausgeglichen wurde, und zum Abschluss ein weiterer Punktgewinn gegen Schmidtchen Schleichers alte Kollegen aus Mainz. Auf der Überholspur sind die „Wölfe“ allerdings noch lange nicht!
17. 1. FC Köln (N / N / N / U / N, 1:11 Tore)
Wat schriev mer en su nem Fall? Der effzeh liegt am Boden: Defensiv anfällig, der Sturm nur ein laues Lüftchen. Und wenn das Leben bremst, dann meist aus voller Fahrt: 0:5 in Dortmund mit Videobeweis-Tralala, 0:1 gegen Frankfurt mit Videobeweis-Tralalala – alles in drei Tagen. Immerhin verhinderte der Punktgewinn in Hannover den Minusrekord zum Saisonstart, doch gegen Leipzig setzte es den nächsten Nackenschlag. Wann wachen wir endlich aus diesem Albtraum namens Saison 2017/18 auf? Vielleicht stellt ja Pizarro den Wecker.
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18. Hamburger SV (N / N / N / N / U, 0:10 Tore)
Spitzenreiter, Spitzenreiter – so tönte es nach dem Auswärtssieg in Köln aus dem HSV-Lager. Der Höhenflug mit zwei Siegen aus zwei Spielen zum Start hielt nicht lange an. Es folgte an der Elbe der tragische September: Vier Zu-null-Klatschen in Serie wurden erst gestoppt durch ein torloses Remis zum Abschluss im Nordderby. Der HSV ist endgültig auf dem Boden der Tatsachen angekommen, den Hanseaten droht abermals der knallharte Abstiegskampf. Auch neben dem Rasen bleibt sich der Klub treu: Kühne stellt sein Engagement ein – vorerst!