Abwehr:
Miso Brecko #2: Unser Kapitän überzeugte sowohl im Training als auch in den Testspielen mit seiner gewohnt hohen Laufbereitschaft und seinem Einsatz bis zum Letzten. Ansonsten eher ein ruhiger Vertreter seiner Zunft. So genoss er beim Fanabend dann auch eher die tieferen Gespräche mit wenigen Fans. Aufgrund seiner gesamten Art zu Recht Kapitän und Leader.
Roman Golobart #4: Auf der Innenverteidigerposition kommt er derzeit nicht an den Stammkräften vorbei. Das weiß er. Aber als Wimmer mit einer Platzwunde gegen Wiener Neustadt vom Platz musste, war Golo sofort da. Dabei ist er immer guter Laune und für viele Späße zu haben, ob mit Mannschaftskameraden oder Fans.
Dominic Maroh #5: Maroh bestätigte die starken Leistungen der Hinrunde. An ihm wird kein Vorbeikommen sein, wenn alles glatt läuft.
Jonas Hector #14: Spielte die Hinrunde wie Brecko fast durch. Trainierte und spielte gewohnt unaufgeregt, solide und für sein Alter sehr abgeklärt.
Jannis Nikolaou #6: Kam gegen den österreichischen Tabellenachten zu seinem ersten Einsatz. Zwar war ihm seine Nervosität anzumerken und ihm unterliefen kleinere Fehler, er hat aber Potential nach oben. Ihn kann das Trainingslager nur weitergebracht haben. Das Ziel, ihn perspektivisch an den Kader heranzuführen, ist mehr als erfüllt worden.
Kevin McKenna #23: Man merkt dem Kanadier die Freude an, wieder auf dem Platz zu stehen. Arbeitet im Training hart, damit er als Backup zur Stelle ist, wenn er benötigt wird. Erfüllte seine Aufgabe, als Abwehrchef in den Testspielen zu fungieren, hervorragend. Wichtige und zuverlässige Alternative in der Innenverteidigung.
Kevin Wimmer #28: Dieser Mann wird unter Peter Stöger immer besser. Das bestätigen die Trainingseindrücke in der Türkei. Auf dass wir noch lange Freude an ihm in Köln haben werden. Leider haben bereits Scouts aus dem Ausland Augen auf ihn geworfen, auch in Belek. Musste im zweiten Testspiel nach einem Zusammenstoß mit Rauter genäht werden.
Andre Wallenborn #39: Testete gegen Legia Warschau und Wiener Neustadt je eine Halbzeit mit. Dabei machte der Youngster seine Aufgabe hervorragend und zeigte auf sportlicher Ebene wenig Respekt vor gestandenen Gegenspielern. Zwar schleichen sich noch kleine Fehler ein, jedoch lernt er schnell und hat das Zeug, die Backup-Lücke auf der Außenverteidigerposition zu schließen. Das würde dem Verein zudem einen Einkauf im Sommer ersparen. Mit etwas Glück kann er sogar in der Rückrunde schon ein paar Erfahrungen in Liga zwei sammeln.
Mittelfeld:
Adam Matuschyk #8: Matuschyk ist manchmal etwas zurückhaltend, weshalb man seine Stärken und seine permanente Präsenz oft gar nicht so richtig bemerkt. Bevorzugt auf der Position 6 zwar ein anderes Spiel als Lehmann oder Gerhardt, braucht sich aber qualitativ kaum hinter diesen zu verstecken. Wichtiger Teil des Konzeptes, alle Positionen doppelt besetzt zu haben.
Maxi Thiel #15: Als junger Spieler im Mittelfeld findet sich Maxi Thiel in starker Konkurrenz wieder. Aber auch er konnte zeigen, wie wertvoll er bei weiterer Entwicklung werden kann. Im zweiten Testspiel Aktivposten auf der linken Angriffsseite. Man merkt ihm an, dass er auf seine Chance brennt.
Slawomir Peszko #17: Peszko unterstrich im Training mehrfach, wie wichtig es sein wird, ihn im Sommer aus dem Leihgeschäft mit Parma zu lösen. Er fühlt sich pudelwohl in Köln und wünscht sich nichts mehr als seinen Verbleib bei den Geißböcken. Auf seiner Position bieten sich aber auch Alternativen an.
Mato Jajalo #19: Zeigte sowohl im Training als auch im Testspiel seine großen Fähigkeiten, die er in Ligaspielen zu oft vermissen lässt. Beim Fanabend zeigte er feine Manieren und unterhielt sich gerne und wertschätzend mit den Fans. Klasse Typ, dem es zu wünschen ist, jetzt auch mal in wichtigen Spielen vollends zu überzeugen.
Marcel Risse #20: In Training wie Spiel einer der wertvollsten Spieler. Dies bemerkte man in Halbzeit 1 gegen Legia Warschau, als er als rechter Außenverteidiger beinahe verschenkt wurde. Im Training aufmerksam, wirkt schon jetzt heiß auf das Ende der Winterpause.
Sascha Bigalke #21: Immer, wenn es im Training um technische Fähigkeiten ging, sah man seine Klasse aufblitzen. FC-TV musste dieses Jahr leider ohne ihn auskommen, damit sich “Biggi” auf Fußball konzentrieren kann. Endlich wieder. Chancen wird er nach der Winterpause kriegen. Hoffen wir, dass er sie nutzen wird.
Daniel Halfar #22: Die getroffenen 1860-Fans trauern dem “verschenkten” Spieler immer noch hinterher. Warum, zeigte er vor allem gegen Legia Warschau, als viele Impulse von ihm ausgingen und er sich als stetiger Antreiber über die linke Angriffsseite auszeichnete. Ein Knipser ist er allerdings auch in Belek nicht geworden. Im zweiten Testspiel neben Ujah als Stürmer aufgeboten, kamen leider noch zu wenig Bälle bei ihm an.
Kazuki Nagasawa #25: Spricht kein Wort deutsch, kein Wort englisch. Noch nicht. Wenn er sich aber neben dem Platz so emsig wie auf dem Platz zeigt, wird er nicht lange brauchen, um sich sprachlich zu integrieren. Sportlich gelang das trotz der Sprachbarriere schon hervorragend. Nagasawa gibt immer Gas, kommt gefährlich aus dem Halbfeld nach vorne und hat Drang zum Tor.
Fabian Schnellhardt #30: Als auch eher ruhiger Vertreter fiel er nur wenig auf. Was aber nichts negatives heißt. Vor allem gegen Wiener Neustadt, als er in der zweiten Hälfte auf Gerhardts Position spielte, band er sich einige Male gut ins Spiel ein. Scheint nicht soo weit weg zu sein von einer Chance, auch mal eingewechselt zu werden. Wir würden uns freuen.
Yannick Gerhardt #31: Es ist schön zu sehen, mit welcher Erdung sich Yannick Gerhardt auf dem Fanabend und neben dem Platz zeigte. Ständige Präsenz auf dem Platz, ob im Training oder im Spiel. Ist er zu halten? Internationale Scouts haben auch ihn in Belek mehrfach gesichtet… Die Verantwortlichen haben sein Gehalt von sich aus hochgesetzt. Gewiss werden die Hausaufgaben gemacht werden, und Gerhardt eine vorzeitige Vertragsverlängerung angeboten. Kontinuität wird ihm gut tun, warnende Beispiele, die zu früh den Verein wechselten, hat es zuletzt ja genug gegeben.
Matthias Lehmann #33: Lehmann ist wichtig. Lehmann ist gut. Lehmann läuft und läuft. Lehmann holt die Jungen dahin, wo sie hingehören. Mit beiden Füßen auf den Boden. Und das alles macht er verdammt gut. Lehmann ist stark!
Sturm:
Anthony Ujah #9: Ujah zeigt im Training den gleichen Kampfwillen wie im Spiel. Manchmal wäre da weniger mehr. Mit seiner athletischen Spielweise rüttelt er aber auch gelegentlich die Kollegen wach. An ihm werden sich wohl die Fans weiterhin reiben.
Thomas Bröker #11: “Bröki” ist ein positiver Typ, der sich sehr fannah gegeben hat. Dabei wirkt er sympathisch und menschlich. Im Training immer super engagiert. Wenn man ihn mehrere Trainings hintereinander beobachtet, wird erst seine hohe Laufbereitschaft deutlich. Auch sein Mitarbeiten nach hinten, könnten ihn noch zu einer interessanten Alternativen machen.
Patrick Helmes #16: Stets gut gelaunt und für Späße zu haben. Keine Allüren. Einer von allen. Weil er in Belek auch stets überzeugte, spielerisch, kämpferisch wie menschlich.
Bard Finne #26: Ein Juwel ist nach Köln gekommen. Zeigte gegen Legia Warschau seine starke Veranlagung. Er möchte sich voll und ganz auf Fußball konzentrieren und bald deutsch lernen. Positiv überrascht zeigten wir uns auch bei ihm, wie harmonisch er ins Mannschaftsgefüge gefunden hat.
Maurice Exslager #27: Hat unbedingt seine Chance als regelmäßigerer Joker mit mehr Einsatzzeit verdient. Hat sich die gesamten Tage reingehauen, wie kein Zweiter.
Mission: Aufsteigen. Der 1. FC ist bestens gerüstet!
Zum letzten Mal grüßen wir unsere Leser herzlich aus Belek. In Teil IX des Tagebuchs werden wir dann bereits wieder aus Deutschland winken.