Mannschaft nach Training
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Der Fitnessraum im Hotel Maxx Royal liegt direkt versetzt über dem Hallenbad, so dass man sowohl aus dem Becken einen guten Blick auf die aktiven Athleten hat, als auch die Ausdauer und Kraft schindenden Übungen einen Blick auf die Bahnen zulassen. So sah sich unser Belek-Korrespondent beim morgendlichen Freischwimmen bereits vor acht Uhr in der Früh mit den kontrollierenden Blicken einiger unser rot-weißen Götter aus dem Fitness-Gym konfrontiert. Nicht gut für die eigene Motivation. Gleichzeitig ist dieser frühe Sichtkontakt doch auch Indiz dafür, dass die erste Nacht offensichtlich zufriedenstellend zur Erholung nach der Anreise genutzt wurde.
Zur ersten Übungseinheit bat das Trainergespann dann um 10 Uhr. Nach dem üblichen Aufwärmritual unterteilten sich die Feldspieler in 3 Gruppen zu je 8 Spielern, zu unterscheiden durch verschiedenfarbige Hemdchen. Schnell wurde deutlich, dass es im ersten Training auf Area 2 um die Schulung des schnellen und flachen Kurzpassspiels gehen sollte. Aber auch das Umschalten von Verteidigung auf Angriff stellten die Verantwortlichen in den Mittelpunkt. So spielten in der folgenden Übung immer jeweils zwei der Achterteams als angreifende Mannschaft gegen die restlichen 8 Kameraden. Gesteigert wurde dies durch schnelle Wechsel der Angriffs- und Abwehrformationen, nämlich immer dann, wenn aus einer angreifenden Achtergruppe ein Spieler einen Ballverlust verursachte. Sodann wurde schnell ein neuer Ball ins Spiel gebracht. Dabei wurde die Mannschaft und das Trainer- und Funktionsteam von einem Großteil der ca. 50 über das Fanprojekt mitgereisten Anhänger beobachtet. Ebenfalls anwesend: Mehrere Spielerberater. Möchte da möglicherweise jemand noch einen dringend gesuchten Backup für die Außenverteidigerpositionen ins Spiel bringen? Schaun mer mal.
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Am Nachmittag sollte das Training der Vertiefung des schnellen Umschaltens gewidmet sein. Jetzt stiegen auch die vier Torhüter, die bis dahin alleine mit den Torwarttrainern ihr Dasein gefristet hatten, ins Mannschaftstraining ein, und es wurde deutlich, warum vier statt der üblichen drei Torhüter mit in die Türkei geflogen sind. Auf einer rechteckigen Spielfläche spielten zwei Mannschaften auf insgesamt vier Tore. Dies eröffnete der angreifenden Mannschaft plötzliche Richtungswechsel, auf die die verteidigenden Spieler achten und reagieren mussten. Einzig Matthias Lehmann pausierte zur zweiten Einheit, während Patrick Helmes nach einer Weile und kurzem Auslaufen aus dem Mannschaftstraining ausstieg. “Patrick Helmes’ Einsatz gegen Legia Warschau ist noch fraglich. Aber genau wie bei Kevin McKenna und Sascha Bigalke sind wir nicht ins Trainingslager gereist, um gesundheitliche Risiken der Spieler einzugehen. Es handelt sich um reine Vorsichtsmaßnahmen” ließen dann auch die Trainer verlauten.
Die Fans zeigten sich ob der Nähe zur Mannschaft erfreut, konnten doch vor und nach dem Training gemeinsame Fotos mit den Spielern gemacht werden und kurze Schwätzchen gehalten werden. Timo Horn verriet dabei unter anderem, dass er – wie auch bei Auswärtsspielen – das Zimmer mit Jonas Hector teilt. Er bestätigte den Eindruck der Zuschauer, dass es “in der Mannschaft stimmt. Die Stimmung ist gut und alle ziehen ordentlich mit.” Fanden wir auch.
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Wie auch unsere Reporter vor Ort schaute sich dann Sportmanager Jörg Schmadtke am frühen Abend das Testspiel der Münchener 60er gegen den FC St. Pauli an. Wirkliche Erkenntnisse brachte dies aber nicht. So trennten sich die beiden Mannschaften in einem Spiel mit vielen Fehlern auf beiden Seiten letztlich mit 2:2.
Das für morgen angesetzte (Auswärts-)Testspiel des 1. FC Köln gegen Legia Warschau ist derweil auf 14 Uhr Ortszeit verlegt worden. Ergebnis und Erkenntnisse dazu findet ihr dann etwas später hier auf effzeh.com.
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