Folge uns
.

Ehrentribüne

Arveladzes Ahnen: Macht doch das Fenster zu!

Im Winter wird nicht nur der Kalender gewechselt, auch die Bundesliga-Klubs versuchen sich für die restliche Saison noch zu verstärken. Ein glückliches Händchen hatte der effzeh dabei seltenst.

Foto: Christof Koepsel/Bongarts/Getty Images

Ricardo Cabanas

Foto: Christof Koepsel/Bongarts/Getty Images

Um in derselben Saison dem Abstieg zu entgehen, zog der effzeh alle Register: Trainer (Latour statt Rapolder) und Manager (Meier statt Rettig) wurden ausgetauscht, neben Evanilson kamen noch Boris Zivkovic (Daumen hoch!), Marco Streller und Ricardo Cabanas an den Rhein. Insbesondere auf letztgenannten lagen große Hoffnungen, sollte der Schweizer mit spanischen Wurzeln doch der lang vermisste Lenker im Kölner Spiel werden. 650.000 Euro überwies der effzeh für die Dienste des Nationalspieler an die Grasshoppers Zürich, die Latour zuvor trainiert hatte. „Er ist ein Spieler, der uns nach vorne bringen wird“, war der „Bergdoktor“ von seinem Schützling überzeugt.

Doch die Liaison des nur 1,73 Meter großen Mittelfeldstrategen und den „Geißböcken“ stand unter keinem guten Stern. Nach einem überzeugenden Auftakt gegen Borussia Dortmund passte sich „Kabänes“, wie er bei den Fans in Anspielung auf den Brühler Kräuterschnaps hieß, schnell den Leistungen der Mitspieler an. Es folgte, was in diesem Jahrzehnt so oft folgte: Abstieg, dann bald die Entlassung von Hanspeter Latour. Unter Nachfolger Christoph Daum war kaum mehr Verwendung für den routinierten Schweizer. 2007 kehrte „Kabänes“ zu den Grasshoppers zurück – und hinterließ außer seinem hervorragenden Spitznamen in seinen 43 Einsätzen keinerlei Eindruck.

Seite 7 von 9

Mehr aus Ehrentribüne

.