Gisdol: “Wir brauchen unsere beste Leistung”
Am Samstag kehrt der 1. FC Köln aus der Winterpause zurück und trifft in der Bundesliga direkt auf einen schwierigen Gegner. Mit dem VfL Wolfsburg ist ein Europapokal-Teilnehmer zu Gast im Müngersdorfer Stadion. Für FC-Coach Markus Gisdol allerdings kein Grund zur übergroßen Besorgnis: „ Wir wissen, was uns am Samstag erwartet und welche Möglichkeiten Wolfsburg hat. Der VfL hat eine Mannschaft auf einem sehr guten Niveau und wir brauchen unsere beste Leistung, um zu punkten“, erklärte der Kölner Trainer auf der abschließenden Pressekonferenz vor dem Rückrundenauftakt.
Die Erfolgsserie vor Weihnachten ist durchaus noch präsent in den Köpfen: „Wir haben in den vergangenen Spielen gezeigt, wie wir uns festbeißen und auch übermächtige Gegner in Schwierigkeiten bringen können. Wir vergessen nicht, wo wir letztes Jahr standen und wie wir uns da ein Stück rausgearbeitet haben. Aber wir wissen, dass unser Weg noch sehr weit ist“, so Gisdol. Die kurze Vorbereitung habe die Mannschaft vor allem genutzt, um die Akkus wieder aufzuladen und den Fitnesszustand zu verbessern. „Wir sind ohne große Blessuren durch die anstrengenden Tage gekommen und haben da angeknüpft, wo wir im vergangenen Jahr aufgehört hatten. Wir haben körperlich etwas draufgesattelt und versucht, unsere Spielidee einzubringen. Wir haben im Trainingslager intensiv gearbeitet, wir wollen uns in unserem Umschaltspiel und spielerisch verbessern, ohne die Spieler zu überladen“, betont Gisdol.
Die Topfakten zum Wolfsburg-Heimspiel
- Vor Weihnachten gewann der 1. FC Köln drei Spiele in Folge. Bauen die „Geißböcke“ diese Serie aus, dann feiern die Kölner in der Bundesliga erstmals seit September/Oktober 2000 vier Siege hintereinander.
- Der 1. FC Köln gewann nur fünf der 27 Bundesliga-Duelle gegen Wolfsburg (19 Prozent), selbst gegen die Bayern ist die Siegquote höher (25 Prozent). Allerdings: Die „Geißböcke“ sind seit vier Heimspielen gegen Wolfsburg ungeschlagen – zuletzt gab es zwei 1:0-Erfolge hintereinander.
- Jhon Cordoba hat in den vergangenen vier FC-Heimspielen getroffen. Der letzte FC-Profi, dem das gelang, war Milivoje Novakovic in der Saison 2010/11, als er sogar in fünf Heimspielen in Folge traf.
Fritz pfeift den Rückrundenauftakt des 1. FC Köln
Schiedsrichter der Partie des 1. FC Köln gegen den VfL Wolfsburg ist Marco Fritz. Der 42 Jahre alte FIFA-Referee aus dem württembergischen Korb pfeift erstmals in dieser Saison eine Partie mit Beteiligung der „Geißböcke“. Insgesamt ist es bereits die 21. Begegnung der Kölner, die der Bankkaufmann leitet – die Bilanz ist mit neun Siegen, sechs Remis und fünf Niederlagen positiv.
An der Seite assistieren ihm Dominik Schaal und Marcel Pelgrim, 4. Offizieller ist Timo Gerach. Als VAR fungiert Tobias Reichel, ihm zur Seite gestellt ist Arno Blos.
Das sagt Wolfsburgs Trainer Oliver Glasner
„Unsere Zielsetzung ist klar: Wir wollen in Köln gewinnen. Uns ist natürlich nicht verborgen geblieben, dass es in Köln einen klaren Aufwärtstrend gab. Es wird sicherlich eine schöne und anspruchsvolle erste Aufgabe. Wir wollen dort weitermachen, wo wir vor Weihnachten aufgehört haben und mit drei Punkten nach Hause fahren. Es ist gut, gleich mit so einem schönen Spiel in einem tollen Stadion mit großartiger Kulisse ins neue Jahr zu starten.“
Uth zur Schalke-Klausel: “Muss ich akzeptieren”
Mark Uth könnte am Samstag gegen den VfL Wolfsburg sein Bundesliga-Debüt für den 1. FC Köln feiern. Zuvor äußerte er sich im „kicker“-Magazin noch über die viel diskutierte Klausel in seinem Leihvertrag, die seinen Einsatz gegen seinen eigentlichen Verein FC Schalke 04 ausschließt. „Für mich ist es schade, dass ich nicht gegen die Jungs spielen darf. Es ist eine Klausel, die ich akzeptieren muss“, sagt der 28 Jahre alte Angreifer.
Seine Rückkehr zu den „Geißböcken“ erklärt Uth wie folgt: „Für mich ist es wichtig, mehr Spielzeit zu bekommen als auf Schalke. Ich denke, das ist realistisch, und damit will ich helfen, den Abstieg zu verhindern“, so der aus der FC-Jugend stammende Stürmer. „Ich bin gekommen, um zu spielen. Das ist mein Anspruch. Und das habe ich mit meinem Einsatz in den Einheiten und den Trainingsspielen untermauert. Den Rest entscheidet der Trainer.“
Transferticker: Jan Thielmann vor Profivertrag
Kommt Benedikt Höwedes doch noch zum 1. FC Köln? Was passiert mit den Verträgen der FC-Youngster? Das und viel mehr gibt es in unserem Transferticker in der Winterpause der Bundesliga-Saison 2019/20.