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Kurz & Knapp

Wehrle wieder in China unterwegs: Liaoning-Kooperation des 1. FC Köln “gültig”

In der jüngeren Vergangenheit streckte der 1. FC Köln seine Fühler nach China aus – doch um die Kooperation mit Liaoning FC ist es Still geworden. Nun soll offenbar mit dem Beijing Guoan FC die nächste eingetütet werden. Die Gremien seien eingebunden – und die Werte der FC-Charta wolle man ebenfalls vertreten, erklärt der Club auf effzeh.com-Nachfrage.

BRISBANE, AUSTRALIA - JANUARY 14: Chinese fans show their support during the 2015 Asian Cup match between China PR and Uzbekistan at Suncorp Stadium on January 14, 2015 in Brisbane, Australia. (Photo by Bradley Kanaris/Getty Images)
Foto: Bradley Kanaris/Getty Images

Alexander Wehrle ist als Teil einer Wirtschaftsdelegation von Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker ins Reich der Mitte eingeladen worden. Der Geschäftsführer des 1. FC Köln strebe dort eine Kooperation mit dem Beijing Guoan Football Club an, berichtete die Stadt Köln am Wochenende passenderweise auf ihrer Website. Zur angeblich geplanten Kooperation mit Beijing Guoan äußert sich der Club auf effzeh.com-Anfrage allerdings nicht konkret: “Es gibt seit 31 Jahren eine Städtepartnerschaft zwischen Köln und Peking”, waren die einzigen Worte mit Bezug zur chinesischen Hauptstadt.

Für die “Geißböcke” wäre es die zweite Zusammenarbeit mit einem Club in China. Bereits nach der Europapokal-Qualifikation machte man einen Deal mit dem Liaoning FC klar – sowohl Köln als auch der chinesische Partnerclub stiegen im Folgejahr jeweils ab. Insgesamt ist es in letzter Zeit ruhig um die Zusammenarbeit geworden – Neuigkeiten gab es bezüglich der Kooperation keine. Nun will man am Geißbockheim offenbar zusätzlich in Peking sein Glück probieren. Die Kooperation mit Liaoning sei jedoch nach wie vor “gültig”, erklärt der Club auf unsere Anfrage hin.

“Charta und Werte des FC in solchen Kooperationen vertreten”

Zusätzlich zur Frage, ob die Kooperation mit dem Pekinger Club angestrebt werde, wollten wir vom Club außerdem wissen, warum die Mitglieder über die Pläne in China noch aktiver zu werden, bei der Mitgliederversammlung nicht von Vorstand oder Geschäftsführung informiert wurden. Und wie der 1. FC Köln seine Charta mit den systematischen Menschenrechtsverletzungen in China in Einklang bringt. Auch darauf gab es eine Antwort: “Alexander Wehrle hat die Auslandsaktivitäten des FC, wenn es etwas zu kommunizieren gab, immer kommuniziert – auch auf Mitgliederversammlungen”, erklärt der Club und fügt in Sachen Charta an: “Er hat auch bei der Vorstellung der nach wie vor gültigen Kooperation mit Liaoning immer betont, dass wir uns der Charta und den Werten des FC verpflichtet fühlen und sie auch in solchen Kooperationen vertreten.”

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Zudem würden die Aufsichtsgremien im Club “immer über konkrete Projekte informiert” – auch zur Einbindung der Gremien in Planungen zu weiteren Kooperationen in China hatte effzeh.com eine Nachfrage gestellt. Stefan Müller-Römer, der Vorsitzende des Mitgliederrats, hatte sich in der Vergangenheit kritisch zu den Kölner Aktivitäten in der Volksrepublik geäußert.

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