© effzeh.com
Nach zwei Siegen in Folge will der 1. FC Köln am Montag im Topspiel der 2. Liga nachlegen. Trotz unterschiedlicher Saisonziele ist der Gegner aus Dresden jedoch alles andere als Laufkundschaft.
Ausgangslage
Als der effzeh gegen den FSV Frankfurt den ersten Dreier der Saison einholte, ging ein Schrei der Erleichterung durch das Müngersdorfer Stadion. Der zweite Saisonsieg folgte wenige Tage
später gegen Paderborn und schon war der erste Schritt getan, um den Niederungen der Zweitligatabelle zu enteilen. Die angespannte Stimmung, die von den Medien unter den Fans verbreitet wurde, verschwand. Das Vertrauen in die Mannschaft ist ungebrochen, der Zusammenhalt im Team ist vorbildlich.
Vor allem bleiben die Spieler realistisch und behalten im Hinterkopf, wie schnell die Tendenz wieder nach unten gehen kann. Der holprige, über weite Strecken unglückliche Saisonstart wird dem effzeh noch eine Weile nachhängen. „Wir wollen den dritten Sieg in Folge. Wir wollen da weitermachen, wo wir aufgehört haben. Wir haben in Paderborn wichtige drei Punkte geholt, aber wenn wir zuhause gegen Dresden nichts holen, sind sie nicht so viel wert“, sagte Thomas Bröker bei FC-TV.
Der Gegner im Topspiel am Montagabend ist Tabellennachbar Dynamo Dresden, die punktgleich mit dem effzeh auf Platz 13 liegen. In jedem Saisonspiel kassierten die Dresdner mindestens ein Gegentor, die Defensive scheint wackelig. Im Interview mit fckoeln.de spielt Mittelfeldspieler Filip Trojan das jedoch herunter: „Wir spielen eben mit einer recht offensiven Ausrichtung und arbeiten nach vorne zur Zeit etwas besser als nach hinten. Und wenn man drei Tore schießt kann man einen Gegentreffer schon verschmerzen.“
Saisonziel für die Dresdner ist der Klassenerhalt, damit hat man geringere Ansprüche als der effzeh, der weiter nach einem oberen Mittelfeldplatz strebt.
Personelle Lage
Die Kölner können voraussichtlich auf den kompletten Kader zurückgreifen, was vor allem auf den hart umkämpften Positionen im Mittelfeld Änderungen bedeuten könnte. Adil Chihi, der zuletzt zweimal als Joker erfolgreich war, drängt auf einen Platz in der Startelf. Auch Sascha Bigalke könnte wieder von Beginn an auf dem Platz stehen, genau wie Matthias Lehmann, der seit Donnerstag wieder im Training ist.
Bei Dynamo Dresden fehlt Abwehrspieler Bjarne Thoelke verletzt.
Ausblick
Der effzeh hat einen kleinen Lauf gestartet und die Spieler sind heiß darauf, dass daraus eine richtige Siegesserie wird. Die Fans hätten sicherlich nichts dagegen. Den Gegner aus Dresden darf man trotzdem nicht unterschätzen, zumal die Ostdeutschen den Sieg gegen Aue im Sachsenderby als Motivation für die kommenden Spiele nehmen werden.
Wichtig ist deshalb vor allen Dingen, konzentriert weiterzuarbeiten und die vielen Kleinigkeiten umzusetzen, die gegen Frankfurt und Paderborn zum Sieg geführt haben. Große Schwäche bleibt dabei weiterhin die Chancenverwertung, die immer wieder dazu führt, dass Fans und Spieler länger zittern müssen, als eigentlich nötig wäre.
Abhängig von den Ergebnissen am Wochenende könnte der Druck, einen weiteren Dreier einzufahren, noch steigen. Die Möglichkeit Dresden in der Tabelle zu überholen, hat man aber so oder so. Nicht nur deshalb freut sich Thomas Bröker auf die Begegnung: „Wir haben beide acht Punkte. Wir spielen Montagabend unter Flutlicht, es wird ein gutes Spiel.“
Stimmen der Redaktion
Zyrock: „Dritter Sieg in Folge, ein weiterer kleiner Sprung in der Tabelle und ein Polster auf die Abstiegsplätze. Das ist doch, was wir uns alle wünschen, oder nicht? Schon weil dann die unsäglichen Diskussionen über Mannschaft, Qualität, Taktik und Trainer nicht sofort wieder losgehen.“