Podolskis Abschiedsspiel, Modestes Dreierpack und die Probleme des Amateurfußballs – alles in Rut op Wieß, der effzeh.com-Presseschau.
Kaum gewinnt der 1. FC Köln wieder ein Spiel, gerät der europäische Wettbewerb wieder in greifbare Nähe – zumindest bis zur nächsten Niederlage. Im KSTA wird beschrieben, warum es der effzeh in diesem Jahr schaffen kann. Milos Jojic’ Leistung gegen die Berliner sei ebenfalls Grund zu Optimismus, da auch Peter Stöger den Serben lobte. Der KSTA sah einen Schritt in die richtige Richtung.
Nach seinem Dreierpack gegen die Hertha ist Anthony Modeste natürlich in aller Munde. Dass er für die französische Nationalmannschaft erneut nicht nominiert worden ist, ist Grund genug für den französischsprachigen Bundesliga-Experten Ali Farhat, einen Artikel bei SoFoot zu verfassen. In diesem Artikel legt er dar, warum Modeste doch für die Équipe Tricolore nominiert werden sollte.
Schmadtke als Nachfolger von Eberl bei Mönchengladbach? Das sei “nicht Teil seiner Lebensplanung”, sagte Sportdirektor Jörg Schmadtke dem Express.
Nach den beiden Vorfällen in der jüngsten Vergangenheit bewacht nun ein Sicherheitsdienst das Training des effzeh, damit sich die Mannschaft von Peter Stöger komplett auf den Endspurt in der Bundesliga konzentrieren kann, wie der Express beschreibt.
En Unserm Veedel
Der Vierte Offizielle schildert in seinem Artikel über das Spiel gegen die Hertha, dass das Spiel trotz des deutlichen Ergebnisses alles andere als entspannend war – was der effzeh eben manchmal einem macht, dürften viele effzeh-Fans nachvollziehen können.
Opjeschnapp
Lukas Podolski beendet seine Karriere in der Nationalmannschaft, das ist eines der größten Themen diese Woche. Lesenswert ist der Abschiedsbrief, den ihm Kollege Bastian Schweinsteiger für die Welt verfasst hat. Nachbetrachtungen zu Podolskis Karriere, die ein oder andere Huldigung und gefühlsbetonte Auseinandersetzung mit dem Prinzen finden sich bei Spiegel Online, im Merkur und in der FAZ, wo der ehemalige DFB-Mediendirektor Harald Stenger seine Zusammenarbeit mit Podolski Revue passieren lässt.
Das Phänomen Lukas Podolski wird ebenfalls in der Neuen Zürcher Zeitung untersucht, in der es heißt: “Doch sein Auftreten ermöglichte Seitenblicke. Podolskis Art wirkte wie ein Spiegel. Sein Humor, die Neigung zum Kalauer, all das stach heraus, weil das Milieu in diesen Zeiten immer trockener wird, die Verbissenheit den letzten Hauch von Sentiment tilgt. Das wird dann als Seriosität verkauft – als sei das Leben nicht schon dröge genug.”
Bei Spiegel Online wird ebenfalls der Frage nachgegangen, wie der Podolski-Hype entstehen konnte und warum der Weltmeister in seinem Heimatland Polen so beliebt ist, obwohl er nicht für die polnische Nationalmannschaft spielte. Beim Sportbuzzer kommt mit Ralf Krutwig der Entdecker des Weltmeisters zur Wort, der seine Eindrücke des jungen Podolskis schildert.
Die französischen Kollegen von FranceFootball haben viele interessante Grafiken zur Nationalmannschaftskarriere von Podolski gesammelt, die es sich anzuschauen lohnt – man versteht sie auch, ohne Französisch zu sprechen.
Der ehemalige effzeh-Juniorenspieler Frederic Ananou spielt seit dieser Saison Profifußball in den Niederlanden. Bei seinem Verein Roda Kerkrade hat er sich trotz seines jungen Alters zum Stammspieler entwickelt. Gleichzeitig ist Ananou auch für die U20 des DFB unterwegs. In einem Interview mit dem DFB spricht er über “über seinen Wechsel, seine Chancen auf die U 20-WM und über sein Vorbild Jerome Boateng”.
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Löw über @Podolski10: “Lukas ist nicht einfach zu ersetzen. Er ist einmalig” #TschöPoldi #GERENG #DieMannschaft #DFBPK
— Die Mannschaft (@DFB_Team) March 21, 2017
Hinger d’r Britz
Eine Krankheit als Einschnitt in der Biographie kann den ehemaligen Union-Profi Steven Jahn nicht davon abhalten, alles zu versuchen, um seinen großen Traum vom Profifußball zu erfüllen. Der Tagesspiegel zeichnet den Leidensweg und die Anstrengungen nach, die der 27-Jährige unternimmt, um endlich wieder seinen Traum leben zu können.
Einer, der es geschafft hat, zur Ikone zur werden, ist Francesco Totti von der Roma. Eine Hommage an den König von Rom findet sich bei Teamgeist.
Mario Gomez ist vielleicht nicht der allergrößte Fanliebling in Deutschland, sein Charakter und seine Karriere sind dennoch beeindruckend. Bei The Player’s Tribune schildert er seinen Weg zum Profi und seine Erfahrungen in den europäischen Vereinen, für die er spielte.
Die größte Dortmunder Ultragruppe “The Unity” darf vorerst nicht mehr ihren Verkaufsstand unter der Südtribüne betreiben, wie der Verein entschied. In der WAZ werden die Gründe dafür genannt, die natürlich etwas mit dem Spiel gegen Leipzig zu tun haben.
In einer Kolumne für die TAZ beschreibt der Autor, dass die schöne Seite des Spiels gerade im Abstiegskampf der Bundesliga immer weniger zum Tragen kommt. Das einzige Ziel, irgendwie die Klasse zu halten, gehe damit stark zulasten der Attraktivität des Sports.
Der Tag des Rassismus war zwar gestern, die ARD-Reportage “Rassismus im Fußball” ist dennoch immer sehenswert. Auch wir sagen: Nein zu Rassismus!
Wie man Fan von Red Bull Leipzig werden kann, wie man damit umgeht, der meistgehasste “Club” in Deutschland zu sein und wie die Verbindung zwischen Stadt und dem Erstligisten aussieht, ergründet das Video “RB Leipzig – Loving The Team Everybody Hates”. Produziert wurde das Ganze von Kick und dem Rabona Magazin.
In dieser Woche wurde ebenfalls das erste Mal publik, wie genau das Marketingkonstrukt aus Leipzig überhaupt wirtschaftet. Die veröffentlichten Zahlen stammen zwar aus der vergangenen Zweitliga-Saison, geben aber trotzdem Aufschluss über die Verbindungen zwischen Red Bull und der RBL GmbH. Die Verbindlichkeiten wurden als Darlehen deklariert. So ist das also, beim “ganz normalen Aufsteiger”! Mehr dazu gibt es in der Mitteldeutschen Zeitung.
Neues aus dem Amateurfußball: Die Aachener Alemannia steht vor der nächsten Insolvenz (Aachener Nachrichten), die Sportfreunde Siegen treten ebenfalls aus finanziellen Gründen in der nächsten Saison in der Oberliga an und der hessische Club Hessen Dreieich verzichtet trotz gut gefüllter Kassen auf das Aufstiegsrecht in die Regionalliga Südwest (Hessenschau).
Wie aus dem Neuen das Fremde, wie aus Vorurteilen Wahrheit und wie aus einer Dorfgemeinschaft eine Zweiklassengesellschaft wird, beschreibt Oliver Fritsch für Zeit Online. Eine treffende Reportage darüber, wie der gesellschaftliche Wandel auch den Dorffußball trifft.