Südkurve Köln kritisiert DFB-Strafen

Der “Südkurve Köln” e.V. fordert den 1. FC Köln in einem Statement dazu auf, gegen die Strafmaßnahmen des DFB aktiv zu werden. Der Sport werde durch das Handeln der Verbandsfunktionäre nachhaltig geschädigt, heißt es weiter.

Der “Südkurve Köln” e.V. nimmt in einer Stellungnahme das Urteil des DFB-Sportgerichts bezüglich der “beleidigenden Gesänge” als Grundlage für eine Aufforderung an den 1. FC Köln, sich “nicht länger durch den DFB erpressen zu lassen”. Der effzeh wurde bekanntlich mit 34.000 Euro dafür bestraft, dass Pyrotechnik eingesetzt, eine Klebebandrolle geworfen und eben jene “beleidigenden” Gesänge laut wurden (effzeh.com berichtete). Fraglich scheint, wieso weitere “Vergehen” aus dem Hinspiel gegen Leipzig nicht verfolgt würden, wie es in dem Statement der “Südkurve Köln” heißt.

Kritisch zu hinterfragen sei insbesondere das Zustandekommen der Urteile, da weder eine klare Definition über konkrete Tatbestände noch eine Grundlage für die Höhen der Strafe durch den DFB genannt wurden. Die “Südkurve Köln” kritisiert den DFB weiterhin dafür, nicht kritikfähig zu sein, was Konstrukte wie Hoffenheim oder Leipzig betrifft. Diese beiden würden “die 50+1-Regelung umgehen und ein mangelndes Verständnis von Demokratie aufweisen.” Weiterhin würde der Amateursport durch den DFB deutlich vernachlässigt.

Ein Verband, der weder ein Interesse daran hat seine eigenen Verwicklungen in Schwarz- und Schmiergeldaffären aufzudecken, den Vorwürfen von Wettbetrug und Doping systematisch nachzugehen und ein mafiöses System wie das der FIFA mitträgt und unterstützt, schwingt sich zum Kläger und Richter über Fans und Vereine in Personalunion auf. Diesem Gebaren muss endlich Einhalt geboten sein.

Die “Südkurve Köln” schließt ihr Statement mit den Worten, dass das “willkürliche Vorgehen der Verbandsfunktionäre (…) diesen Sport nachhaltig” schädigen würde.

→ Das komplette Statement des “Südkurve Köln” e.V.