Neben dem Verbalduell der Fan-Projekte aus Köln und Mönchengladbach (effzeh.com berichtete) ist es das Thema der Woche: Wolfgang Overath ist zur Versöhnung mit dem 1. FC Köln bereit! Aber: „Da gibt es immer noch einige Dinge, die ich gerne geklärt haben möchte“, erklärt der Ex-Präsident im großen Express-Interview. Die wichtigste Feststellung des Weltmeisters von 1974: „Schon zu unserer Zeit hat die Wende beim FC angefangen.“
Im Interview mit dem Bonner General-Anzeiger verteidigt Overath darüber hinaus den abermals in die Kritik geratenen Franz Beckenbauer: „Keinem anderen hat der Fußball in Deutschland so viel zu verdanken wie ihm. Der Franz hat sicherlich auch Fehler gemacht, aber was man dann mit ihm angestellt hat, ist nicht in Ordnung.”
In den Vordergrund spielte sich Salih Özcan in der Vorbereitung, das effzeh-Eigengewächs stand in Wolfsburg sogar schon im Bundesliga-Kader. Nun laufen laut „Express“ die Gespräche um eine Vertragsverlängerung beim U19-Nationalspieler, dessen Kontrakt am Geißbockheim am Ende der Saison ausläuft.
„Ich wollte gehen“, bekundet Mergim Mavraj im Interview mit dem „Geissblog“, nun laufen auch bei ihm Gespräche zur Vertragsverlängerung. Warum er geblieben ist und wieso er dem effzeh sehr, sehr dankbar ist, erklärt der formstarke Albaner im Gespräch.
Peter Stöger schlug sich nicht nur bei Sky90 am Sonntagabend hervorragend (Sky-Mediathek), sondern ist mit seinem trockenen Humor auch unter die Top11 des „Fußball-Spruchs des Jahres 16“ vorgedrungen. Neben Lukas Podolski und Thomas Müller steht der effzeh-Coach mit seinem Zitat zum Handtor von Leon Andreasen („Ich habe dem Linienrichter meine Brille angeboten. Aber auch das hat er nicht gesehen.“) zur Wahl. (Akademie für Fußball-Kultur)
Social jeck
Opjeschnapp
Der 1. FC Köln ist der traditionsreichste Profifußball-Klub Deutschlands, zumindest wenn es nach einer Studie der Technischen Universität Braunschweig geht. Insgesamt belegt der effzeh im Markenindex-Gesamtranking den fünften Rang, gewonnen hat zum fünften Mal in Folge Borussia Dortmund (General-Anzeiger Bonn)
In Sachen des umstrittenen Ausbaus des Geißbockheim-Geländes gibt es wenig Neues: Die Ratsfraktion der Grünen hat die Stadtverwaltung um eine Stellungnahme gebeten, die (Überraschung, Überraschung) der effzeh beantwortet, wie der “Kölner Stadt-Anzeiger” berichtet. Eine Trennung von Jugend- und Profibetrieb hätte „existenzielle Auswirkungen“ für den Verein und wäre „ein tiefgehender Bruch mit der gesamten strategischen Ausrichtung und Philosophie des Vereins“.
Taner Yalcin hat einen neuen Verein: Nach einem überzeugenden Probetraining erhielt der 26-Jährige einen Einjahresvertrag beim Zweitligisten SV Sandhausen. „Taner wurde beim 1. FC Köln ausgebildet und hat bei uns einen positiven Eindruck hinterlassen. Wir sind überzeugt, dass er menschlich gut zu uns passt und den SVS spielerisch weiterbringen kann“, verkündeten die Sandhäuser. (svs1916.de)
Hinger d’r Britz
An der Spitze des europäischen Fußballverbands UEFA gibt es einen neuen Mann: Auf den gesperrten Michel Platini folgt der relativ unbekannte Slowene Aleksander Ceferin. Warum das keine sonderlich tolle Neuigkeit ist, erklärt Jens Weinreich für Spiegel Online und Florian Bauer für das WDR-Magazin SportInside.
Ebenfalls keine tolle Idee ist derweil die Reform der Champions League: Warum das zu einer neuen Armut im europäischen Fußball führen wird, beschreibt das BVB-Fanmagazin Schwatzgelb.de. Fazit: An Kantersiege wie das 7:0 des FC Barcelona über Celtic Glasgow oder auch das 6:0 der Dortmunder in Warschau sollte sich der geneige Fußball-Fan schleunigst gewöhnen, egal ob die Änderungen greifen oder auch nicht.