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Geißbockheim

Portrait Dominique Heintz

Mit Dominique Heintz wechselt ein Innenverteidiger mit Perspektive von Kaiserslautern nach Köln.

Dominique Heintz (1. FC Köln, Instagram)
Dominique Heintz (1. FC Köln, Instagram)

Dominique Heintz 1Dominique Heintz

Rufname: “Dome”, “Heintzi”, “Salami”

Position: Innenverteidigung (links)

Geburtsdatum: 15. August 1993 (21 Jahre alt)

Körpergröße: 190 cm

Nationalität: Deutsch

Bisherige Vereine: 1. FC Kaiserslautern (2001-2015)

Acht Tage waren vergangen nach dem Fehlstart des effzeh gegen Kaiserslautern im Müngersdorfer Stadion als Dominique Heintz in der Saison 93/94 das Licht der Welt erblickte. Der effzeh hatte am zweiten Spieltag noch in  Nürnberg verloren und die roten Teufel zu Hause Gladbach vom Platz gefegt. Zum Glück hat er das alles nicht allzu genau mitbekommen, womöglich hätte es seine Wechselabsichten in die schönste Stadt Deutschlands reduziert. Geboren wurde er in Neustadt an der Weinstraße, das ist in der Pfalz, die bereits einige berühmte Fußballer hervorgebracht hat. Dort ist der größte Magnet für junge Talente natürlich der FCK. So wechselte auch Heintz im Alter von acht Jahren von seinem Heimatverein SV Herta Kirrweiler an den Betzenberg. Hier durchlief er alle Jugendmannschaften und brachte es sogar in die Auswahlmannschaften des DFB. Er bringt es auf 25 Einsätze und drei Tore im Nationaldress der U18 bis U21.

Dominique Heintz wird mit verschiedensten Spitznamen angesprochen – da sind neben der Kurzform “Domi” und der Verniedlichung “Heintzi” auch “Salami” und “Dome” zu nennen. Der Neu-Kölner, der sich selbst als Autofreak bezeichnet und Geschwindigkeit liebt, fährt aufgrund des “Gefühls von Freiheit” besonders gerne Achterbahn, wie er in einem Interview gegenüber fck.de erklärte.

Seine Erstligapremiere beim Spiel in Hannover sollte dann bis zum Wechsel in die Domstadt sein einziger Einsatz in der höchsten deutschen Spielklasse bleiben. Nach dem Abpfiff dieser Partie stieg der 1. FC Kaiserslautern in die 2. Liga ab und konnte in den drei Folgejahren zwar vorne angreifen, scheiterte aber 2012/13 in der Relegation an der TSG Hoffenheim und platzierte sich in den beiden Folgejahren jeweils auf dem undankbaren vierten Platz.

Dominique Heintz 3Für das Abwehrtalent war der Schritt in die Bundesliga also mehr als überfällig! Sicherlich wäre Heintz diesen Weg am liebsten mit Kaiserslautern gegangen, weshalb er gegenüber FC-TV zum Ausdruck bringt: “Nach dieser langen Zeit tut es natürlich schon ein bisschen weh, weg zu gehen.” Schließlich war er doch selbst jahrelang als Fan auf der Tribüne oder als Balljunge im Einsatz. Denkt man an Fussballer, die als Jugendliche ihren Platz in den Fanblöcken hatten und den Weg in die Bundesliga geschafft haben, landet man als FC-Fan unweigerlich bei Timo Horn – Heintz und Horn verbindet die Karriere in den U-Nationalmannschaften und nun sogar die gemeinsame Zeit bei der U21-EM-Endrunde in Tschechien.

Im Rahmen eines Freundschaftsspiels gegen den FC Bayern sagte “Dome” über seine Gegenspieler Gomez, Mandzukic, Robben und Müller: “Als Fußballer willst Du Dich ja immer mit den Besten messen.” So stark diese Worte auch sind, so bodenständig und klar ist er in seinen Aussagen: “Für mich stehen weiterhin meine Familie und meine alten Freunde neben dem Fußball im Vordergrund. Die Kunst im Fußball ist es ja, viele Jahre auf einem hohen Niveau zu spielen. Sich nach den ersten Spielen schon als Star zu fühlen, davon bin ich weit entfernt. Egal, wie weit ich es im Fußball einmal schaffen sollte, ich habe mir vorgenommen immer der zu bleiben, der ich bin.”

Im ersten Interview als effzeh-Spieler äußert Heintz bei FC-TV: “Ich habe gesagt, dass ich jetzt den nächsten Schritt machen möchte. Jetzt bin ich wieder bei einem geilen Traditionsverein gelandet und darauf freue ich mich. Ich versuche, die Leistung, die ich in Lautern gebracht habe, hier beim 1. FC Köln zu toppen.”

Ob sich Heintz bereits in seiner ersten Saison beim effzeh in der Innenverteidigung festspielen kann, wird sehr stark von weiteren Verstärkungen abhängen. Aber auch wenn er nicht durchstartet, gehört ihm mit seinen (zu Saisonbeginn) 22 Jahren die Zukunft. Wenn er sich so weiterentwickelt wie bisher, ist ihm spätestens in der übernächsten Saison ein Stammplatz zuzutrauen.

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