Auf dem Weg nach Berlin durchfährt man fast zwangsläufig das Havelland. Nummernschild HVL. Das Havelland, in dem ein gewisser Herr Ribbeck aus Misstrauen gegen den eigenen Sohn sich eine Birne mit ins Grab legen ließ. Nur damit die Kinder des Dorfes trotz des Geizes seiner Nachkommen weiterhin frisches Obst genießen konnten. Abgesehen davon, dass dieser Herr Ribbeck kein Nationaltrainer war, hat das reichlich wenig mit Fußball zu tun. Aber vielleicht hatte auch Franz Kremer eine ähnliche Idee und die Zeit seiner rücksichtslosen Nachkommen ist vorbei und die Kinder des effzeh haben wieder mehr Freude am Leben. In Zukunft. Wer weiß.
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Hinter dem Havelland kommt Berlin, das Berlin mit dem Olympiastadion, wo der effzeh bei der Hertha ran muss.
Ausgangslage
Der Sieg gegen Hoffenheim verschafft dem effzeh Luft. Überlebenswichtige Luft. Platz zum Atmen. Denn auch die Konkurrenz aus dem Keller schläft nicht. Wie viele Punkte man zum Nichtabstieg braucht, da will sich keiner festlegen. Allerdings weiß unser Trainer: “33 Punkte werden nicht reichen!” Es muss also noch etwas her. Die Chance dazu ist da. Schließlich hat man über die Saison gesehen immer wieder mal gepunktet. Keine wirkliche Serie gehabt, weder positiv noch negativ. Also sollten in den letzten sechs Spielen noch die nötigen Zähler geholt werden. Berlin erscheint machbar. Allerdings spielen die Hauptstädter so, wie der effzeh es so gar nicht mag. Nämlich mit einer nahezu gleichen Spielanlage. Aus der Kompaktheit und Geschlossenheit kommend. Es wird kein Fußballfest.
personelle Lage
© effzeh.com
Pawel Olkowski sitzt seine Rotsperre praktisch im Krankenstand ab, Patrick Helmes fehlt weiterhin. Für Yannick Gerhardt käme ein Einsatz im Profikader zu früh, man überlegt ihn über die U21 wieder an die Mannschaft heranzubringen. Ansonsten dürften alle Spieler zur Verfügung stehen. Den verletzten Olkowski wird aller Voraussicht nach Miso Brecko ersetzen. Die Variante mit Risse auf Rechtsverteidiger erscheint zu riskant gegen die gut organisierten Berliner. Für den Rest der Mannschaft gibt es keinen Grund Wechsel vorzunehmen, womit nahezu die gleiche Elf wie gegen Hoffenheim auflaufen wird. Bei der Hertha fehlen Baumjohann, Cigerci, Schieber, Ben-Hatira und Hosogai.
UPDATE (17.4. 16:43 Uhr): Marcel Risse wird die Reise nach Berlin verletzungsbedingt nicht antreten. Ein erfreuliche Nachricht gibt es aber auch: Yannick Gerhardt steht wieder im Kader.
effzeh: Horn – Brecko, Maroh, Wimmer, Hector – Peszko, Lehmann, Vogt, Nagasawa – Osako, Ujah
Berlin: Kraft – Pekarik, Langkamp, Brooks, Plattenhardt – Skjelbred, Lustenberger – Beerens, Haraguchi – Stocker – Kalou
Schiedsrichter der Partie wird Knut Kircher sein, den wir diese Saison schon beim 0-2 gegen die Bayern und beim 4-2 gegen Frankfurt erleben durften. Auswärts hatten wir noch nicht die Ehre.
Ausblick
Es kommt die alte Leier. Immer wenn der effzeh die Chance hat, sich richtig abzusetzen, kommt nichts dabei rum. Dafür werden in den richtigen Momenten die Punkte geholt, so dass man nie schlechter als Platz 15 in der Tabelle stand. Die Hertha liegt von der Spielanlage her unseren Jungs überhaupt nicht. Es spricht also nichts für einen Punktgewinn (oder gar drei) in Berlin. Aber genau deswegen muss es ja auch irgendwann mal klappen. Sonst bringt die Birne ja gar nichts und der alte Fontane hat Unrecht.
Stimmen zum Spiel
Thorsten: “Ach, was soll´s. Die Jungs sind gut drauf. Das wird schon. Irgendwer macht die Birne schon rein.”
Tim: “Ha Ho He Hertha BSE, ach das sind doch alte Kamellen, trotzdem hat die Hertha nichts zu lachen, Revanche fürs Hinspiel gelingt, 3:1 effzeh. Somit auch im direkten Duell eine Runde weiter. #Europapokal lasst mich doch einfach weiterspinnen…träumen ist doch erlaubt oder???!!!”
Lukas: “Auswärts in Berlin gibt es maximal einen Punkt zu holen. Reicht um im gesicherten Mittelfeld zu bleiben.”