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Geissbockheim – Trotz herrlichem Frühherbstwetter lockte die Trainingseinheit nicht viele Beobachter in den Grüngürtel. Peter Stöger und sein Team konnten bis auf den weiterhin verletzten Helmes den gesamten Kader in Schwung bringen. Erfreulich dabei, dass mit Svento und Nagasawa zwei lange Verletzte wieder voll im Trainingsbetrieb eingebunden sind. Positiv auch, dass mit Mesenhöler (Tor), Wallenborn (Verteidigung links) und Cueto (Sturm) drei hoffnungsvolle Talente mit dabei waren. Gerade Wallenborn deutet daraufhin, dass auch die linke Seite in den Blick gerückt ist. Vom Trainerteam fehlte Fitnesscoach Kugel.
Nach einer Lockerungseinheit ging es in zwei durch Stangen abgesteckte Spielfelder. Aufgabe hier war die Dauerbaustelle „sauber in Vorwärtsbewegung passen, den Ball sauber verarbeiten und sicher weiterleiten“ zu bearbeiten. In der Übung gab es hin und wieder Stockfehler, gerade in der Passverarbeitung. Interessant, dass Stöger und Schmid weiterhin auf diese Routineübungen Wert legen, offensichtlich ist das Ziel über eine solche, regelmässige Übung Sicherheit ins Aufbauspiel zu bringen. Untermauert wird dies auch durch Übung Zwei, in der in drei Gruppen 7 zu 2 gespielt wurde. Beide Übungen machten einen großen Teil des Trainings aus. In der Regel sind solche Übungen zum jetzigen Zeitpunkt der Saison eigentlich zweitrangig.
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Abschließend wurde gegenüber dem Tor auf Höhe der 16er Linie ein weiteres Tor aufgestellt. Pro Tor wechselten sich jeweils zwei Torhüter ab (Horn/Kessler und Schuhen/Mesenhöhler). Aufgabe war es von jeweils links und rechts Außen in das Feld zu zwei einlaufenden Spielern zu passen bzw. zu flanken, die dann bestmöglich abschließen sollten, entweder direkt zu verarbeiten oder den Ball durchlaufen zu lassen für den mitlaufenden Kollegen. Wie so oft in der Vergangenheit wechselte Licht und Schatten. Positiv das die Trainer stets motivierend die Ergebnisse kommentierten. Auch diese Übung sollte dazu beitragen das die Automatismen beim Abschluß in Fleisch und Blut übergehen, aber sich auch die nötige Sicherheit geholt werden sollte.
Interessant der Unterschied bei „Fahrkarten“ – ein Maroh wendete sich laut fluchend ab, ein Zoller dagegen ins sich gekehrt abdrehte. Gut bei der Übung war Kalas mit ein paar „herzhaften“ Abschlüssen offensichtlich so etwas wie Frustbearbeitung machte oder ein Gerhardt, der auch die schwierigen Dinge probierte.
Nach Trainingsende waren einige Spieler dabei weiterhin vom 16er auf’s Tor zu schießen. Lustig dabei das Olkowski sich locker ins Tor stellte und auch ein paar Bälle abwehrte.
Die Stimmung war heute ruhiger als in früheren Einheiten, aber keiner ließ sich hängen, auch nicht Zoller und Osako. Aber Zoller merkt man an, dass er mit sich zu tun hat denn seine Körpersprache ist sehr defensiv.
Svento und Nagasawa dagegen machten beide einen frischen, aktiven Eindruck, wirkten spielfreudig und gerade erstgenannter überzeugte mit guten, sauberen Pässen und Flanken. Inwieweit sie schon für das Frankfurt-Spiel eine Option sind, wird sich zeigen. Ich denke aber Sie sind auf einen guten Weg.
Rund um das Grün wird das Spiel in Frankfurt als Schlüsselspiel angesehen, was es ja auch aufgrund der Tabellensituation und weiteren Programm auch ist. Unisono herrscht die Meinung, dass ein Punkt mindestens geholt werden müsste, um nicht weiter in der Tabelle abzurutschen.
Am Rande gab es einen „fetten“ Preis für Horn, er wurde mit dem „Weissen Handschuh“ für seine bisher gelungene Leistung ausgezeichnet. Überreicht wurde der Preis durch Markus Höhner, Sport 1. Ebenfalls gesehen am Hennes-Grün wurde Max Lorenz, Altinternationaler von Werder Bremen.