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Kolumnen

Fankultur? Fankultur!!!

Ush Cologne war auf Reisen. Genauer gesagt beim Auswärtssieg in München und sie hat einiges zu erzählen… auch über Brauhäuser.

Foto-Credits: Ush Cologne
Foto-Credits: Ush Cologne

Foto-Credits: Ush Cologne

Vorab:  Ja, ich weiß, dass der FC Bayern München der deutsche Rekordmeister ist. Und nein, es interessiert mich nicht. Rekorde machen keine Emotionen.

Nach München ging’s der Liebe wegen. Auswärtsspiel. Man traf sich, ganz touristisch, im Hofbräuhaus. Fehler. Brauhaus können wir in Köln einfach besser. Punkt. Da am Nachmittag die Hoffenheimer versuchen wollten, nicht allzu schlecht gegen die Miasanmia auszusehen, war die Innenstadt voller FCB Trikots. Auch im Brauhaus saßen einige herum, manche wohl schon länger. Ja, man machte uns FC-Fans lautstark darauf aufmerksam, dass der FCB „deitscha Meista“ ist. Mein innerer Geißbock fing schon an zu mähen….bei uns am Tisch war die Stimmung trotzdem besser. So.

Abends dann nochmal Brauhaus, Paulaner. Ein Tisch für 16. Ehe das erste Bier kam, tönte es aus einer Ecke „Erster Fußballclub Köln“, aaaaaaaaaah. Es meldeten sich mehrere Ecken zurück. Dann wurde gesungen, natürlich auch das Veedel. Es gab einen vielstimmigen Chor und es war laut. Die japanischen Gäste waren sichtlich irritiert, nicht zuletzt ob der kollektiven Textsicherheit. „Steht auf, wenn ihr Kölner seid“….quer durch die ganze Halle. Und immer wieder „Come on Effzeh“. Ach, was soll ich sagen, es war einfach schön, ganz wie zuhause. Und es gibt viele Lieder, wirklich. Und viele kennen viele Texte.

Im Laufe des Abends kamen mehrere Kölner dazu, es war so eine Art exiliertes Geißbockheim. Und, natürlich gab es Bier, ja bei dem ein oder anderen auch viel Bier. Es wurde ziemlich laut, was die Bayern dazu veranlasste, einsame dicke Security-Mitarbeiter zwischen die Tische zu platzieren. Also, ich habe mich gefragt, was die wohl ausrichten könnten, wenn die Kölner Fans ein Mob wären. Nichts, gar nichts. Hätten Sie auch nicht tun müssen, es war nämlich friedlich. Kölner feiern eben gern. Mit Gesang.

In der Arena haben wir dann am Sonntag viel rot-weiß gesehen, sehr viel. Und wieder Lieder gehört. Merke: Rekordmeister zu sein ist das eine, Rekordfans zu haben ist das andere. Habe fertig.

Mehr von Ush Cologne zu lesen in ihrem Blog “Das Uschi-Prinzip”

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