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„Das kann uns keiner mehr nehmen”

Ein Spiel gegen den FC machen? Für viele ein Traum, der für Patrick Piechaczek in Erfüllung ging. effzeh.com berichtet.

© effzeh.com
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Einmal gegen den großen FC kicken – für viele Anhänger der Geißböcke ist das ein absoluter Traum. Patrick Piechaczek, Angreifer beim SV Weiden, konnte diesen Wunsch am Donnerstagabend von seiner “To-Do-Liste” abhaken. Der glühende FC-Fan kam für den Bezirksligisten beim Test gegen unsere Zweitliga-Spitzenreiter über 70 Minuten zum Einsatz (zum Spielbericht).

“Natürlich habe ich mich sehr gefreut gegen die Mannschaft zu spielen, die ich sonst unterstütze und tagtäglich verfolge”, sagte der 22-Jährige zu effzeh.com : “Es war schon immer mein Traum, einmal gegen den FC spielen zu dürfen.”

Nervös war der Mittelstürmer, in der Sommerpause von Germania Lich-Steinstraß in den Kölner Westen gewechselt, aber nicht. Ganz im Gegenteil herrschte Vorfreude vor dem Duell gegen seinen Lieblingsverein: “Aus so einem Spiel kann man als Amateurfussballer nur als Gewinner rausgehen.”

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Erwartungsgemäß sah der vierfache Saisontorschütze in vorderster Front gegen die FC-Abwehrrecken Maroh, McKenna und Co wenig Land. Gerade in den Zweikämpfen war der Amateurkicker gegen die abgezockten Profis häufig glücklos. “Mich hat es überrascht, dass ich im Kopfballduell eher weniger Chancen hatte als vielleicht erwartet”, war der Angreifer von der Klasse der Kontrahenten beeindruckt.

“Man merkt auf dem Platz gegen diese Spieler dann doch, dass man wahrscheinlich nicht ohne Grund “nur” Bezirksliga spielt”, so Piechaczek, der nach 70 Minuten entkräftet ausgewechselt wurde: “Die Beine haben auf jeden Fall gebrannt!”

Gefreut hat den Hobby-Fußballer trotz der großen Anstrengung die große Kulisse. 1.200 Zuschauer fanden den Weg ins NetCologneStadion – und jubelten besonders nach dem Ehrentreffer der Weidener lautstark. “Wir Amateurkicker haben leider oftmals das Problem, nicht jedes Wochenende die Sportplätze voll zu kriegen. Da ist ein Spiel vor solch einer Anzahl an Zuschauern definitiv etwas ganz Besonderes”, schwärmte der Angreifer nach der Partie.

Neben der Zuschauerkulisse beeindruckte den jungen FC-Anhänger besonders der Ort des Geschehens. “Unter Flutlicht und im Schatten des Müngersdorfer Stadions zu spielen hat das Spiel für mich noch ein Stück weit besonderer gemacht”, so Piechaczek, der seit 2003 regelmäßig zu Heim- und Auswärtsspielen der Geißböcke pilgert. “Die Erfahrung gegen den FC kann uns keiner mehr nehmen und war etwas ganz großes für jeden aus unserer Mannschaft”, bestätigt er das Testspiel-Erlebnis.

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Ausruhen kann sich Piechaczek nicht: Im Gegensatz zum FC, der aufgrund der Länderspiele eine Pause einlegen darf, geht es für seine Weidener bereits am Sonntag in der Bezirksliga-Alltag weiter. Dann ist mit dem Kaller SC der Tabellenführer zu Gast auf der vereinseigenen Anlage. 1.200 Zuschauer werden definitiv nicht anreisen: “Das wird natürlich eine Umstellung, aber darf kein Problem für uns werden”, so der Angreifer. “Das Spiel gegen den FC sollte uns eher ein wenig Rückenwind geben und nicht zum Einstellungsproblem im Ligaalltag werden.”

Sprach es und machte auf Wunsch des anwesenden effzeh.com -Redakteur ein Erinnerungsfoto mit dem ebenfalls vorzeitig ausgewechselten Marcel Risse. Die kurze Begegnung endete – nicht überraschend – mit dem freundlichen Hinweis, am 22. Dezember Gas zu geben und die drei Punkte zu entführen.

Dann ist der FC bei Fortuna Düsseldorf zu Gast. Als Fan muss man eben auch in solchen Situationen Prioritäten setzen.

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