Die 2.Liga spinnt total. Am 11. Spieltag schwächelt dei Spitzengruppe ein wenig. Das Mittelfeld ist so breit bestückt, dass es einem schwer fällt hier noch von “Power”ranking zu sprechen. Dieser Spieltag wird nicht in die Analen der 2. Liga eingehen. Wenn ein Spiel SC Paderborn gegen den FSV Frankfurt zu den Highlights zählte kann man erahnen mit welch abstrusen Situation wir gerade zu tun haben.
Mehr als würfeln kann man da kaum. Wir haben dennoch versucht die Stärken und Schwächen herauzuarbeiten. Oder eher nicht – denn subjektiv bleibt das ganze ja. Zum Glück.
Unser Powerranking zum 11. Spieltag:
Zu Hause unentschieden spielen und Auswärts siegen ist die kompliziertere Variante der Aufstiegsformel. Der FC setzt sie momentan in die Tat um. Das 0:0 gegen Sechzig war nicht das beste Spiel unserer Götter in Weiß, reicht aber im Powerranking den 1. Platz zu verteidigen, da alle anderen schwächelten. 13. Pflichtspiel ungeschlagen. Was aber noch herausragender ist: In diesen 13 Spielen nur 5 Gegentore kassiert, wobei eines sich Timo Horn selbst reingehauen hat in Dresden. Da fragt man sich welche Schwächen die Fans in der Defensive sehen? Der FC bleibt auch in dieser Woche der Aufstiegsaspirant Nr. 1 – ganz ohne Fanbrille. Ähem!
Im Rheinland-Pfalz Derby zwischen den Teufeln und dem Karlsruher SC zeigte sich: Lautern kann Fußball spielen. 35:3 Flanken und 31:7 Torschüsse !Es zeigte sich aber auch: Wer in Schönheit stirbt wird am Ende bestraft. Der KSC hatte zwei echte Chancen, woraus sie Tore kreierten. Das sollte einer Spitzentruppe defensiv nicht passieren. Gerade nicht zu Hause gegen einen Aufsteiger. Den FC freut‘s. Platz Zwei für Runjaic und seine unsympathischen Geister.
Zack, der Kutter kommt auf Touren. Was ein starkes Auswärtsspiel der Kiez-Kicker in Fürth. Die Kleeblätter wurden 60 Minuten lang dominiert vom Gegner. Das war ein Matchplan aller erster Güte vom Micha Frontzeck. Wenn Schindler dann auch noch ein Doppelpack schießt sind alle zufrieden. Allerdings sollte man zu Hause gegen Sandhausen am Freitag nachlegen. Sonst war‘s ein kurzes Intermezzo auf unserem dritten Rang.
Tja, man weiß ja nicht so richtig was man mit diesen Eisernen anfangen soll. Diesmal verlieren sie einen Platz obwohl sie einen Auswärtspunkt holten. Ein komisches Spiel war dieses 0:0 in Cottbus. Kaum Torchancen! Uns überzeugt die Spielweise der Berliner nicht, von daher gibt es nur Rang 4. Spätestens in zwei Wochen beim effzeh, wird sich erst zeigen zu was Mattuschka & Co. in der Lage sind. Im Moment wirkt das noch alles sehr unvorhersehbar.
Es geht Abwärts mit dem Bundesligaabsteiger. Zweite Niederlage in Folge. „Back to Life – back to Reality!“Klar gegen Pauli darf man auch eine auf die Mütze bekommen zu Hause – Nein eher nicht! Nicht wenn man aufsteigen will. Gegen eine der spielerisch stärksten Mannschaften der Liga hatte Pauli zu jeder Zeit ein Rezept. Jetzt fällt auch noch Fürstner wegen groben Fouls zwei Spiele aus und Torwart Hesl hat Rücken. Es wird nicht leichter für Fürth. Doch irgendwie schon – am kommenden Wochenende geht es gegen Ingolstadt.
In der Tabelle Platz 13 bei uns locker auf 6! Sachen gibt’s?! Sanogo hin oder her, Cottbus hat das Potenzial an die oberen Regionen zu kratzen. Allerdings sollte man die Tormaschine dann mal wieder aktivieren, sonst laufen die da vorne davon. Gegen Union war es ein tristes 0:0 zu Hause. Kein schönes Derby – und das nächste wartet in Dresden am Wochenende. Dort sollte man punkten, ansonsten haben wir keine Argumente mehr die Lausitzer auf Powerrank 6 zu listen.
Mysteriös dieses Aalen. Erdrückende Schulden und drei Niederlagen in Folge – da kam Bielefeld gerade recht. Überzeugend sich aus der Scheiße gezogen mit einem ansehnlichen 3:0. Auch wenn‘s ein Törchen zu hoch war. Ein wichtiger Sieg zur rechten Zeit. Dass werden die Bielefelder ganz anders sehen. Aber das ist uns egal. Aalen macht sechs Plätze gut. Weil diese Zweite Liga spinnt!
Apropos die Zweite Liga spinnt. Gegen unser „Sleeperteam“ den FSV Frankfurt gelang dem SC das bisher beste Heimspiel der Saison. Kurzweilig anzuschaun war dieses 4:2, was auch 6:4 oder 7:5 hätte enden können. Langsam ziehen die Westfalen das auf, was man zu Beginn der Saison erwarten durfte. Schnellen Konterfußball mit Saglik vorne drin. Läuft!
Funkel kommt in sein geliebtes Köln und spielt langsamen Fußball. War ja nicht anders zu erwarten. Langsam hat man auch den BVB neunzig Minuten eingeschläfert nun also auch den FC. Kämpferisch war das eine Leistungssteigerung. Das spielstarke Mittelfeld der Löwen kann aber mehr. Immerhin fünf Plätze gut gemacht und das nur weil man Unentschieden in Köln spielte. Plausiblere Begründungen braucht das nicht. Dennoch wetten wir, dass man beim KSC am Wochenende verliert!
Ohhhhh wie wir das hassen. Fortuna pirscht sich langsam ran. Was es dazu benötigte? Ein Freizeitkick bei völlig überforderten Ingolstädter und einen treffsicheren Benschop. Ansonsten war man gut beraten umzuswitschen sobald zu Büskens Truppe geschaltet wurde. Denn um“Schalten“ können sie immer noch nicht richtig und wie die zwei Siege in Folge erwürgt wurden lässt nicht den Aufschluss zu, dass man Angst haben muss vor dieser Mannschaft. Noch nicht! Gibt viel zu tun am Niederrhein. Ups sorry für den Versprecher.
Unser Powerranking kann man manchmal nicht ernst nehmen. Da holt der KSC in Lautern einen Punkt und Karlsruhe stürzt zwei Plätze nach unten? Jupp. Dat wor nix. Unter normalen Umständen verliert man das Ding auf dem Betze 6-2. Der Fußballgott meinte es diesmal gut mit den Badenern. Wurden sie doch vom FC schon letzte Woche aufs übelste bestraft, kehrte man nun die Medaille um. So ein Remis kann Berge versetzen. Versteht ihr? Das war ein Wortwitz!
Sieben! Plätze! Verloren. Wir konnten nicht eine dritte Woche lang den Platz 5 der Hessen begründen. Beim besten Willen nicht. 4-2 in Paderborn verloren. Im tabellarischen Niemandsland der Tabelle- Viel zu inkonstant tritt die Truppe vom Benno auf. Heute hui morgen pfui. Schlimm. Bei uns müssen sie sich erstmal auf Rang 12 begnügen. Es können aber Wetten abgeschlossen werden unter info[at]effzeh.com, dass der FSV die Aalener am Samstag abschießen werden. Danach kommt der FCK – danach steht man bei uns bestimmt wieder auf Platz 5. Wünschenswert!
Aue – noch so eine Truppe, die man so gar nicht ernst nehmen kann. Deren Quoten belaufen sich auch jede Woche anders. Nun also wieder ein starkes Spiel gegen Bochum. Es wird ein schwaches bei Union Berlin folgen. Da kann man sich sicher sein. Das steht im Erzgebirge in der Satzung. Rein subjektiv betrachtet wäre es aber schön, würde man bei den Eisernen mal die Heimstärke an den Tag legen. Das wäre fein, nicht nur für den FC sondern auch für Falko Götz, um da unten mal rauszukommen.
Da haben wir doch echte Sympathien für die Ostwestfalen mit ihrem Krämer entwickelt und nun zündet die Kampfmaschine nicht mehr richtig. Mit dem 0-3 in Allen kassierte man die zweite Niederlage in folge. Dabei erspielte man sich auch am Wochenende genug Chancen, um das Ergebnis etwas angenehmer zu gestalten. Nun gut. Am Freitag kommt der effzeh. Krämers heimliche Liebe. Da kann man vieles wieder gut machen. Zu wünschen wäre es nicht. Wir warten ab und listen die Arminia erstmal auf Platz 14.
„The most unspektakulärste Mannchaft“ der Liga hat wieder zugeschlagen. 0-0 zu Hause gegen Dresden. Allein die Tordifferenz unterstreicht, mit was für einem Spielsystem wir beim SV Sandhausen zu tun haben. 8:11 Tore. Für eine Mannschaft die in der Tabelle auf Rang 15 herumdümpelt sind nur 11 Gegentore Wahnsinn. Zum Vergleich Lautern hat sich schon dreizehn Stück eingefangen, Fürth und Düsseldorf ebenso. Defensiv stimmt‘s, aber mit nur 8 Törchen in 11 Spielen wird es natürlich eng. Da es auch langsam nicht mehr schön anzusehen ist und die Konkurrenz einfach besser war, fällt Sandhausen bei uns vier Plätze tief. Damit kann man leben – es gibt ja immer noch drei schlimmere Mannschaften.
Das hat man sich in Sachsen auch nicht träumen lassen. Mit einem torlosen Remis beim SV Sandhausen klettert man einen Rang in unserem Listing. Bekloppt? Definitiv, aber was soll man denn auch machen? Fakt bleibt – für Dynamo geht es nur um den Klassenerhalt, denn auch ein Olaf Janßen kann nicht zaubern. Es geht nur um die Heimspiele – da kann man punkten um sich aus dem Schlamassel rauszuziehen. Auswärts mit der Leistung in Sandhausen wird’s eher gruselig. Nun ja, jetzt kommt Cottbus. Ein Derby. Da kann man ja nur punkten. Wir wünschen viel Glück.
Ohweh, die Schanzer haben den Trainerwechsel nicht als Aufbruchstimmung verstanden. Gegen biedere Düsseldorfer setzte es eine Heimpleite, weil man es schaffte noch biederer als der Gegner zu agieren. Chapeau – so steigt man ab. Dabei ging man ambitioniert in die Saison, hatte man doch einen Haynal geholt. Vergaß dabei aber Spieler wie Matip zu verkaufen. Immerhin schoss er das Ehrentor. Der Ex-Kölner. Ein weiter Ex-Kölner Ralf Hasenhüttl hat viel zu tun. Wir werden es beobachten!
Das ewige Neururer Dilemma! Für einen kurzen Moment denkt man Daum 2.0 sei am Werk, doch spätestens nach 10 Monaten ist es vorbei mit dem Überwasserwandeln. Geerdet ist man nun tief im Westen. Nach der Heimpleite gegen schwache Ingolstädter nun das 1:2 im Erzgebirge. Das Flämmchen der Führung war schnell erloschen, fortan spielte nur noch Aue – und zwar Bochum an die Wand. Mal schauen was in den nächsten Wochen noch so im Ruhrpott passiert, denn mit Kaiserslautern, Cottbus und Köln kommen ja jetzt die machbaren Aufgaben!
Powerrankings:
9. Spieltag
10. Spieltag