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Ehrentribüne

Die effzeh-Hitparade: Die besten Songs über den 1. FC Köln

Das kölsche Liedgut ist legendär: Karneval, Rhein, Dom – alles wird besungen. Natürlich auch der 1. FC Köln – wir haben uns durch die FC-Songs gehört und stellen fest: Der Fußball schreibt zwar die besten Geschichten, aber nicht die besten Lieder.

Christoph Daum Wolfgang Niedecken Schal Aff un zo ess alles herrlich aff un zo och janz erbärmlich
Foto: imago images / Udo Gottschalk

Platz 7: Mo-Torres Effzeh International

Manchmal ist es weniger die Qualität der Musik, die einen Song zum Hit macht. Manchmal sind es einfach die Erinnerungen, die beim Hören wieder in den Vordergrund treten. Der Sommerurlaub, der erste Kuss mit der Traumfrau oder eben einfach der verdammte Europapokal-Einzug mit dem 1. FC Köln. Praktisch mit dem Schlusspfiff beim alles entscheidenden Heimspiel gegen Mainz und der damit einhergehenden Qualifikation für die Europa League war die Hymne für die Rückkehr auf die internationale Bühne online. „Eines Tages ist schon morgen“ – mit diesen Worten schickte uns der kölsche Rapper Mo-Torres, selbst eingefleischter FC-Fan, in einen traumhaften Sommer mit der Aussicht auf Auswärtsspiele im Ausland. Da kann der Song im Nachhinein auch etwas schwach auf der Brust wirken – es sind die Erinnerungen, die zählen.

Platz 6: Köbes Underground – Kölsche Amore

Dass es nicht immer bergauf geht und ein Erfolg den nächsten jagt: Diese schmerzliche Erfahrung mussten Fans des 1. FC Köln in den vergangenen 25 Jahren viel zu oft machen. Immer wieder hieß es statt großer Hoffnungen große Enttäuschung. Und dennoch hielt die Liebe zum Verein an – mit der gehörigen Portion Selbstironie. Dieses Lebensgefühl fasste „Köbes Underground“, die Bank der Stunksitzung, in einen Song: Das Cover des Dean-Martin-Klassikers „That’s amore“ mit dem Titel „Kölsche Amore“ setzte sich mit der Grundüberzeugung der FC-Fans auseinander, trotz deftiger Niederlagen immer einen Grund zum Feiern zu finden. „Jeden Samstag um Viertel nach Fünf ham wir wieder verloren“ ist geschunkelte Traumabewältigungstherapie.

Platz 5: Wise Guys – Es tut so weh

35 Jahre lang war der 1. FC Köln fester Bestandteil der Bundesliga, dessen erster Meister er in der Saison 1963/64 wurde. Diese Phase endete 1997/98 mit dem bitteren Abstieg, den bis dato alle für unmöglich gehalten hatten. Getreu dem Motto „Beim ersten Mal tats noch weh“ nahm sich die Kölner A-Capella-Gruppe „Wise Guys“ der tieftraurigen Situation rund um die „Geißböcke“ an. Und schuf mit der depressiv beginnenden Live-Ballade „Es tut so weh“, die sich im Laufe des Songs zum hoffnungsmachenden Stimmungshit entwickelt, ein augenzwinkerndes Abbild der kölschen Seele, die gerade beim Fußball oft genug zwischen himmelhoch jauchzend und zu Tode betrübt oszilliert.

Platz 4: Höhner – Unser Hätz schlät för dr FC Kölle

Wenn gegen Ende der achtziger Jahre feiernde Profis des 1. FC Köln in der Kabine gezeigt wurden, dann klatschten sie meistens beschwingt in die Hände und sangen aus voller Kehle “Unser Hätz schlät för dr FC Kölle”. Die Uptempo-Nummer der “Höhner” war seit 1985 fester Bestandteil der FC-Songs und fand zwar bei den Fans im Stadion eher weniger Anklang, dafür offensichtlich bei den Spielern umso mehr. Noch bis heute wird die Hymne, die die guten wie schlechten Zeiten eines Fußballvereins und das dazu gehörige Fanverhalten lebendig macht, bei vielen Hardcore-Anhänger als die “eigentliche Hymne des 1. FC Köln” genannt. Und ehrlich: Ganz falsch liegen sie damit nicht!

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