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Finke-Ruthenbeck-Wanderpokal für den punktbesten Zwischensprint: Markus Gisdol
Neun Punkte aus drei Spielen: Dass sowas überhaupt möglich ist in der Bundesliga, hielten Fans des 1. FC Köln bis vor kurzem noch für ein Märchen aus 1001 Nacht. Dass ausgerechnet die “Geißböcke” dies in der Englischen Woche schaffen sollten, schien ihnen ebenso ausgeschlossen wie eine staufreie Anreise zu einem Heimspiel im Müngersdorfer Stadion über die Aachener Straße. Und doch schaffte dieses Team, das bei Union Berlin nach blutleerer Vorstellung mit 0:2 verloren hatte, den Turnaround. Der rheinische Rivale aus Leverkusen wurde praktisch niedergekämpft, in Frankfurt startete die Elf von Markus Gisdol nach 0:2-Rückstand dank großer Moral ein wahnsinniges Comeback und zwangen dann auch noch Werder Bremen in die Knie.
Neun Punkte aus drei Spielen: Der FC ist dank dieser Serie auf einem Nichtabstiegsplatz angekommen. Ein großer Anteil gebührt jemandem, den viele nicht sonderlich herzlich in Köln willkommen geheißen haben: Markus Gisdol krempelte die Mannschaft nach dem schwachen Auftritt an der Alten Försterei komplett um und scheute sich nicht vor mutigen Entscheidungen wie dem Startelfdebüt von Jan Thielmann, dem ersten Bundesliga-Spieler des Jahrgangs 2002. Der Lohn für die Konsequenz: Die “Geißböcke” legten läuferisch und kämpferisch deutlich zu und zogen das Publikum wieder auf ihre Seite. Dass am Ende drei Siege zu Buche stehen, ist neben dem entsprechenden Matchglück auch das Verdienst dieser Entscheidung für frischen Wind auf dem Platz!
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