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Kolumnen

Von Bautzen bis Köln: Red Bulls Weg durch die Ligen und die Leidtragenden

Von Budissa Bautzen bis zum 1. FC Köln: RB Leipzig pflügt sich durch die Ligen – und steht nun vor der entscheidenden Hürde, die auch den effzeh betrifft.

Spruchband der Fans des 1. FC Köln gegen RB Leipzig, Südtribüne Müngersdorfer Stadion

Von Budissa Bautzen bis zum 1. FC Köln: RB Leipzig pflügt sich durch die Ligen – und steht nun vor der entscheidenden Hürde, die auch den effzeh betrifft.

„Eigentlich…“, so hört man es dieser Tage mehr als einmal in Köln, „… ja eigentlich müsste der 1. FC Köln doch sogar in der Champions-League-Qualifikation spielen. „Eigentlich“, da die UEFA in ihren Statuten festgeschrieben hat, dass nicht zwei Vereine desselben Investors in einem Wettbewerb spielen dürfen. Aber ebenso eigentlich vermutet auch jeder, dass Red Bull ein Schlupfloch findet, dass sowohl der Salzburger als auch der Leipziger Marketing-Filiale eine Startrecht einräumt.

>>> RB Leipzig nicht in der Champions League? Wacht auf, Leute!

Eine Entscheidung naht jedenfalls, da bereits am 19. Juni die erste und zweite Qualifikationsrunde für die Champions League ausgelost wird. „Mitte Juni“, so die UEFA, solle bekanntgegeben werden, ob RB Leipzig die Zulassung für die „Königsklasse“ erhält. Die Frage, ob und in welchem Ausmaß die Fußball-Filialen des Getränkegiganten im Osten Deutschlands und in Salzburg miteinander verbandelt sind, wird dabei im Fokus der selbsternannten Wettbewerbshüter stehen. Fieberhaft arbeitet der Brausehersteller seit Monaten an einer Entflechtung beider Teams, die auch bei Transfers immer wieder gemeinsame Sache machen.

Red-Bull-Rochade zugunsten RB Leipzig?

Doch selbst bei einer negativen Bescheid seitens des kontinentalen Fußballverbands könnte es sein, dass es nicht die Leipziger Dependance treffen wird. In Österreich kursiert seit gewisser Zeit die Variante der Red-Bull-Rochade: Salzburg könnte, so die Spekulation, auf die Teilnahme an der Champions League zugunsten des deutschen Familienmitglieds verzichten. Die Folge des Verzichts wäre ein Lizenzentzug für den österreichischen Bundesligisten. Nachrücken könnte dabei eventuell der FC Liefering – seines Zeichens eine Art Farmteam der Salzburger. Klingt perfide? Ist es auch – allerdings wohl auch im Bereich des Möglichen.

Foto: Alex Grimm/Bongarts/Getty Images

Wie auch immer: Wenn also die Möglichkeit besteht, dass mit einem Spiel von Red Bull gegen sich selbst die Fairness der UEFA Champions League den Bach runtergeht, muss man unerweigerlich feststellen, dass der FC nicht das einzige „Opfer“ ist. Allein in dieser Saison gilt das ebenso für Hoffenheim, die nicht direkt in der „Königsklasse“ sind, oder den SC Freiburg, der in der 3. Quali-Runde einsteigen muss. Und ganz unten: Weil sich Red Bull inzwischen so weit oben einsortiert hat, musste man in Wolfsburg Relegation spielen und für Ingolstadt (ja gut!) ist kein Platz mehr im Oberhaus.

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