Die Würfel sind offenbar gefallen: Werner Spinner hat bei einer Sitzung des “Gemeinsamen Ausschuss” das Gremium darüber informiert, dass er sein Amt als Präsident des 1. FC Köln niederlegen wird. Die Entscheidung bedeutet den vorläufigen Schlusspunkt hinter chaotischen Tagen am “Geissbockheim”. Zunächst hatte Geschäftsführer Armin Veh mit einem Frontalangriff auf den Präsidenten für Verwirrung gesorgt, nun zieht der Präsident offenbar Konsequenzen aus dem mangelnden Rückhalt innerhalb der Vereinsgremien. Veh kommt derweil offenbar mit einer Zurechtweisung davon: Von einer Abmahnung liest man in der Mitteilung des Clubs jedenfalls kein Wort. Einen Überblick über die Ereignisse der letzten Tage findet ihr hier. In der Folge dokumentieren wie die Mitteilung des 1. FC Köln im Wortlaut:
Die Erklärung des 1. FC Köln im Wortlaut
Angesichts der aktuellen Ereignisse hat sich am heutigen Mittwoch der Gemeinsame Ausschuss getroffen. In dem Gespräch hat FC-Präsident Werner Spinner die Mitglieder des Gemeinsamen Ausschusses darüber informiert, dass er zurücktritt. „Ich habe mich bereits zuvor dazu entschieden, für eine weitere Amtszeit über den Herbst hinaus nicht zur Verfügung zu stehen“, sagt Spinner. „Nun ziehe ich diesen Schritt vor, weil mir klar geworden ist, dass es über die momentane und künftige Ausrichtung des 1. FC Köln Differenzen gibt. Ich wünsche dem 1. FC Köln, seinen Mitgliedern und Fans von Herzen den Aufstieg und für die Zukunft alles Gute.“
Der Gemeinsame Ausschuss respektiert diese Entscheidung. Er dankt Herrn Spinner für die vielen Jahre engagierter Arbeit und seine großen Verdienste um den 1. FC Köln. Er bedauert den Zeitpunkt seines Rücktritts.
Gemäß der Satzung wird der Mitgliederrat bis zu einer Neuwahl des Vorstandes ein Mitglied aus seinen Reihen in den Vorstand entsenden.
Die Mitglieder des Gemeinsamen Ausschuss haben in der Sitzung ihr Missfallen über die jüngsten öffentlichen Äußerungen des Geschäftsführers Armin Veh ausgedrückt und ihm dies eindeutig mitgeteilt.
Alle sind sich einig, dass das Wohl des 1. FC Köln an erster Stelle stehen muss.