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Kurz & Knapp

FC-Vorstand meldet sich zu Wort: „Durch den Club ist ein Ruck gegangen“

Vor dem Auftakt in die Rückrunde meldet sich der Vorstand des 1. FC Köln zu Wort. In einem Interview spricht das Triumvirat auch über die Kritik einiger Fans.

Spinner Schumacher
Toni Schumacher und Werner Spinner | Foto: Christof Koepsel/Bongarts/Getty Images

Vor dem Auftakt in die Rückrunde meldet sich der Vorstand des 1. FC Köln zu Wort. In einem Interview spricht das Triumvirat auch über die Kritik einiger Fans.

„Wir sind nicht bereit, schon aufzugeben“ – mit diesem Motto, das nicht auf den sportlichen Bereich zu beziehen ist, spricht der Vorstand des 1. FC Köln in einem Interview auf der vereinseigenen Internetseite zu den effzeh-Fans. In dem Gespräch wirbt das Triumvirat um Präsident Werner Spinner vor dem Auftakt in die Rückrunde gegen Borussia Mönchengladbach nochmals um die Unterstützung der eigenen Anhänger.

Von „Untergangsstimmung“, wie sie nach der Heimniederlage gegen den SC Freiburg beispielsweise herrschte, wollen die effzeh-Verantwortlichen nichts wissen. „Durch den ganzen Club ist in den letzten Wochen ein Ruck gegangen“, betont Spinner in dem Gespräch. Das sei vor allem ein Verdienst des neuen Sportchefs Armin Veh und dem neuen Trainerteam um Stefan Ruthenbeck.

Die Kritik, die in den letzten Monaten auf die Führungsfiguren einprasselten und in „Vorstand raus“-Rufen gipfelte, möchte das Präsidium so nicht stehen lassen. „Die Haupt­verantwortlichen für die entstandene sportliche Situation sind nicht mehr da“, erklärt Spinner und fügt hinzu: „Klar ist auch: Wir führen einen Fußballverein, da nehmen wir uns nicht aus, wenn es um die Analyse fußballerischer Probleme geht.“

Situation “wie ein Albtraum, aus dem man nicht aufwacht”

Es ginge nun darum, „intern eine transparente, authen­tische Führungskultur zu etablieren und unseren direkten Austausch mit Mitgliedern und Fans weiter auszubauen. Dafür wolle der Vorstand bei Mitgliedertreffen in der nächsten Zeit Rede und Antwort stehen. Die aktuelle Situation sei „wie in einem Albtraum, aus dem man nicht aufwacht“, wie Vizepräsident Markus Ritterbach betont. In schlechten Zeiten sei es umso wichtiger, einen kühlen Kopf zu behalten und das Ziel konsequent zu verfolgen: „Wir sind kein Vorstand nur für gute Zeiten – ich glaube, das haben wir schon bewiesen.“

Auch zu den internen Unstimmigkeiten im Verein nimmt Ritterbach Stellung: „Wenn wir Probleme und Hintergründe nachvollziehbar erläutern, stoßen wir auf viel Zustimmung und Verständnis für unsere Entscheidungen. Das gilt auch für die Gremien. Sowohl der Aufsichtsrat als auch der Beirat haben sich Ende vergangenen Jahres nach langen ­Sitzungen, in denen alle Themen auf den Tisch kamen, klar hinter uns gestellt“, sagt der Vizepräsident, der jedoch den Mitgliederrat als einziges Gremium nicht anführte.

Treffen mit “100 % – Dein Verein” geplant

Die Kritik vor allem aus den Reihen der aktiven Fanszene scheint allerdings in der Führungsetage am Geißbockheim angekommen zu sein: „Es stimmt, dass es zwischen uns und der aktiven Fanszene momentan einige kontroverse Themen gibt – von der Initiative „100 %“, mit der wir uns übrigens treffen werden, über die Stadionpläne bis hin zum Fehlverhalten einiger Fans und der Reaktion des Clubs darauf. Aber genauso muss man auch mal festhalten, dass die Themen und Fragen, die von den allermeisten unserer Fans und Mitglieder kommen, in eine ganz andere Richtung gehen“, so Ritterbach. Das wichtigste Thema sei der Sport – und darauf gelte es jetzt sich zu konzentrieren.

Die Mannschaft will unbedingt die Hinrunde korrigieren, wir haben drei der vier ersten Spiele in der Rückrunde zu Hause. Klar werden wir auch Glück brauchen, aber da gilt die alte Maxime: Glück muss man sich erarbeiten. Also ­arbeiten wir. Mit Leidenschaft. Wir nehmen den Kopf hoch und kämpfen bis zum ­Umfallen!

Den Klassenerhalt abgeschrieben haben die Verantwortlichen noch lange nicht: „Die Mannschaft will unbedingt die Hinrunde korrigieren, wir haben drei der vier ersten Spiele in der Rückrunde zu Hause. Klar werden wir auch Glück brauchen, aber da gilt die alte Maxime: Glück muss man sich erarbeiten. Also ­arbeiten wir. Mit Leidenschaft. Wir nehmen den Kopf hoch und kämpfen bis zum ­Umfallen“, gibt sich Vizepräsident Toni Schumacher angriffslustig.

1. FC Köln ist auf den Abstieg vorbereitet

Auf den drohenden Abstieg, das stellt Werner Spinner klar, treffe den effzeh nicht derart hart unvorbereitet wie 2012, die Planungen für eine mögliche Zukunft in der 2. Bundesliga laufen bereits. „Im Zweifelsfall geht es ­darum, für einen direkten Wiederaufstieg gerüstet zu sein“, kündigt der Präsident an: „Der FC hat einen Plan B auf einer soliden wirtschaftlichen Basis, darauf kann sich jeder verlassen, und das ist ein wichtiger Unterschied zu der Situation, in der wir den Club 2012 übernommen haben. Aber wir sind nicht bereit, schon aufzugeben.“

>>> Lest hier das komplette Interview auf fc.de!

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