Er kam als Vorgriff auf die neue Saison und hat nun die ersten Monate Bundesliga hinter sich – in den Ferien reiste Vincent Koziello in die Heimat nach Frankreich, um dort seinen alten Verein Nizza zu besuchen.
Während der wohlverdienten Ferien, die die effzeh-Profis momentan genießen dürfen, reiste der Winter-Neuzugang Vincent Koziello in seine französische Heimat Nizza. Dort besuchte er seine alten Weggefährten und stand dem vereinseigenen Internetauftritt für ein Interview zur Verfügung. Seinen alten Verein verfolgt Koziello zwar mittlerweile aus der Distanz, aber nun noch mehr als Fan – er habe kein einziges Spiel verpasst, bekundet er. Mit seinen ersten sechs Monaten als “Geißbock” ist Koziello zufrieden. “Ich lerne nach und nach Deutsch”, gab er an und ergänzte: “Das muss sein, denn ich habe mich einmal vor meiner Tür ausgeschlossen und der Schlüsseldienst sprach kein Wort Englisch. Das war kompliziert…”
Weiterhin gibt er an, dass er ein wenig Angst gehabt habe, Nizza und seine gewohnte Umgebung zu verlassen. Mit Köln habe er nun allerdings eine “große und schöne Stadt” als neue Heimat, die ihm sehr gut gefalle. “Die Leute sind nett und die Fans unglaublich. Ich war in Nizza an ein leidenschaftliches Publikum gewohnt, insbesondere mit der ‘Brigade’ (Anm. d. Verf.: die ‘Brigade Sud Nice” ist eine der größten Ultra-Gruppen in Nizza), die viel gesungen hat. In Köln gibt es auch eine solche Kurve, das ganze Stadion ist in rot und weiß gekleidet. Das Einlaufen auf das Feld mit der Hymne muss man erlebt haben.”
Vincent Koziello über die Kölner Fans: “Sie tragen den Klub wirklich im Herzen”
Trotz der sportlich schwierigen Saison bekundet der Franzose, dass die Fans die Mannschaft immer und bis zum Schluss unterstützt hätten. “Sie tragen den Klub wirklich im Herzen und werden ein wichtiger Faktor für unseren Wiederaufstieg sein”, befindet Koziello, der in Köln auch einen etwas anderen Spielstil kennenlernen durfte als noch in Nizza. Dort wurde mehr Wert auf Ballbesitz gelegt, während die Herangehensweise in Köln ein wenig direkter war. “Ich habe jetzt nur einen Wunsch: Die Saison soll wieder losgehen. Der Verein ist bereit dafür, direkt wieder aufzusteigen. Wir müssen den Job auf dem Feld erledigen. Wir wissen, dass es nicht einfach wird, aber wir haben alle Trümpfe in der Hand”.
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