Wird das Müngersdorfer Stadion ausgebaut oder zieht der 1. FC Köln um? Offenbar tendiert der effzeh zu einem Neubau an einem anderen Standort.
Das Jahr befindet sich für den 1. FC Köln nicht nur sportlich am Scheideweg, auch eine Entscheidung in Sachen Stadion rückt immer näher. Noch 2017 will der effzeh wissen, ob das Müngersdorfer Stadion auf eine Kapazität von 75.000 Zuschauern ausgebaut oder aber eine neue Arena an einem anderen Standort gebaut wird. Nun scheint sich nach effzeh.com-Informationen eine Tendenz abzuzeichnen: Der Verein favorisiert offenbar die Variante, eine eigene Heimat außerhalb Müngersdorfs zu errichten.
„Wir sind grundsätzlich ergebnisoffen. Dennoch glaube ich, dass ein Neubau intensiver zu prüfen ist. Denn bei einem Ausbau sind gibt es aus unserer Sicht einige schwierige Herausforderungen. Diese werden offensichtlich innnerhalb einer Machbarkeitsstudie geprüft. Wenn die Ergebnisse feststehen, werden wir uns auch damit auseinandersetzen. Wir haben uns aber dafür entschieden, intensiv ein Neubauvorhaben zu prüfen“, erklärte effzeh-Finanzgeschäftsführer Alexander Wehrle am Dienstag gegenüber dem WDR.
Warum überhaupt ein Stadionaus- bzw. -neubau?
Foto: Juergen Schwarz/Bongarts/Getty Images
Bei Heimspielen platzt das Müngersdorfer Stadion aus allen Nähten, bei der Verkündung der Zuschauerzahlen betont Stadionsprecher Michael Trippel immer wieder, dass der Heimbereich wieder einmal ausverkauft ist. „Wir haben eine hohe Nachfrage nach Karten und können nicht so viel bedienen. Daher sind wir gut beraten, heute schon zu überlegen, inwieweit ein Stadion ausgebaut beziehungsweise neugebaut werden kann“, betont Wehrle in der WDR-Lokalzeit.
Der effzeh will wachsen und sieht den Moment derzeit als äußerst günstig an: 2024 läuft der Pachtvertrag für die WM-Arena im Kölner Westen aus, für dasselbe Jahr bewirbt sich der DFB um die Europameisterschaft. Köln will dabei sein – und könnte diese Ambitionen mit einem Ausbau des erst 12 Jahre alten Müngersdorfer Stadions untermauern. Eines soll aber klar sein: Der effzeh will Herr im eigenen Haus werden. Dagegen hätte auch die Stadt angesichts des derzeit defizitären Betriebs nichts.
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unternimmt und was gegen einen Umbau spricht