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Kurz & Knapp

OB Reker zu Stadionplänen: „Was für den FC gut ist, ist auch gut für Köln“

Oberbürgermeisterin Henriette Reker hofft weiter auf einen Ausbau des Müngersdorfer Stadions. Es gibt auch Anzeichen, dass dies möglich sein könnte.

Foto: Lukas Schulze/Bongarts/Getty Images

Oberbürgermeisterin Henriette Reker hofft weiter auf einen Ausbau des Müngersdorfer Stadions. Es gibt auch Anzeichen, dass dies möglich sein könnte.

Das Pokerspiel um die Heimat des 1. FC Köln geht weiter: Zu den Gedankenspielen um einen Ausbau des Müngersdorfer Stadions oder einen etwaigen Neubau an einem anderen Standort meldete sich nun Oberbürgermeisterin Henriette Reker zu Wort. „Was für den FC gut ist, ist auch gut für die Stadt“, erklärte das Stadt-Oberhaupt, das nach eigenen Angaben in guten und vertrauensvollen Gesprächen mit den effzeh-Verantwortlichen steht, in einem Pressegespräch vor ihrem Urlaub. Sie hoffe auf einen Ausbau des Stadions am traditionellen Standort, allerdings müsse man dafür die von der Stadt in Auftrag gegebene Machbarkeitsprüfung abwarten. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Stadionsprecher irgendwann sagt: ‘Willkommen in Brühl!’“

Vermutlich Mitte August, so berichtet derweil die „Bild“-Zeitung, solle die Machbarkeitsprüfung vorliegen. Wie das Boulevardblatt erfuhr, sollen die Gutachter einen Ausbau in Müngersdorf für möglich halten. Auf eine Kapazität von rund 70.000 Zuschauer sei die Spielstätte der WM 2006 wohl erweiterbar. Die Kosten für den Umbau wolle die Stadt tragen, der effzeh müsste dann wohl eine erhöhte Pacht bezahlen. „Jetzt liegt es am FC, ob er seine Fans weiter in Köln begrüßen will“, zitiert „Bild“ einen anonymen Ratspolitiker. Sollte sich der effzeh allerdings für einen Wegzug aus der Stadt entscheiden, wären wohl auch die Erweiterungspläne am Geißbockheim Geschichte.

Im Falle eines Neubaus sind zuletzt auch wieder Gedankenspiele um ein mögliches Olympiastadion in Köln aufgekommen. Eine Initiative um den Kölner Sportvermarkter Michael Mronz arbeitet derzeit fieberhaft an einer Bewerbung für die Olympischen Sommerspiele 2032 – und könnte sich die Domstadt als sportliches Zentrum der „Rhein Ruhr Olympic City“ durchaus vorstellen. „Der 1. FC Köln zum Beispiel denkt laut darüber nach, möglicherweise ein neues Stadion zu bauen. Da könnte man natürlich überlegen, ob es nicht so geplant wird, dass es temporär zu einem Leichtathletik-Stadion umgebaut werden könnte. So wie das in Paris im Stade de France vorhanden ist“, erklärte Mronz in der „Rheinischen Post“. Solche Überlegungen hatte effzeh-Geschäftsführer Alexander Wehrle bereits Ende Mai bestätigt. Bis Ende des Jahres will der Verein eine Entscheidung in Sachen Aus- oder Neubau fällen.

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