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Kurz & Knapp

Kaugummi-Wurf mit Konsequenzen

effzeh-Geschäftsführer Jörg Schmadtke wurde vom DFB auffordert, eine Stellungnahme zu seinem Kaugummi-Wurf in Richtung Hoffenheimer Bank abzugeben. Droht nun eine Sperre?

Heile Welt vor Spielbeginn: Jörg Schmadtke und Alexander Rosen | Foto: Dennis Grombkowski/Bongarts/Getty Images

Nachdem bei Jörg Schmadtke nach dem späten Ausgleich der Hoffenheimer ein wenig die Sicherungen durchbrannten, sieht sich der Kölner Geschäftsführer nun offenbar Ermittlungen des DFB-Sportgerichts ausgesetzt. “Wir werden Herrn Schmadtke zu einer Stellungnahme auffordern”, erklärte der Chefankläger des DFB, Anton Nachreiner, gegenüber dem “Express”. Grund dafür ist der spontane Kaugummi-Wurf Schmadktes in Richtung der Hoffenheimer Bank, nachdem die Mannschaft von Trainer Julian Nagelsmann zuvor weiterspielte, obwohl mit Lukas Klünter ein Kölner Spieler am Boden lag.

“Ich habe mich bei meinem Hoffenheimer Kollegen Alexander Rosen telefonisch entschuldigt, damit ist die Sache für mich erledigt”, ließ der 52-Jährige außerdem wissen. Aus Sicht des DFB ist der Kölner kein unbeschriebenes Blatt. Nachdem er ein Schiedsrichter-Gespann als “Eierköppe” bezeichnete, musste er in der laufenden Saison bereits 6000 Euro Strafe zahlen. Ob es der Verband nun bei einer Geldstrafe belässt, ist derweil offen.


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Die Kölner Verantwortlichen liefern sich ohnehin seit Wochen einen verbalen Schlagabtausch mit dem Verband, da der effzeh in der laufenden Saison übermäßig oft das Opfer von Schiedsrichter-Fehlentscheidungen geworden ist. “Wenn ich jetzt noch sagen würde, dass Bicakcic gegen Bittencourt Foul und in Torhüter-Manier noch Hand spielt und wir wieder einen Elfmeter nicht bekommen haben, dann heißt es doch, die Kölner sind nur noch am Jammern”, führt Schmadtke prompt weiter aus, was er eigentlich nicht ausführen wollte.

Gestern galt die Hauptaufregung dennoch der flexiblen Auslegung des Fairplay-Gedankens in der Bundesliga. Doch auch da kommt Schmadtke zu einem bitteren Resumee: “Ich denke, wir haben uns nun festgelegt, dass nur noch der Schiedsrichter das Spiel unterbricht. Alles andere bleibt Good-Will.“

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