Die UEFA hat das für heute angekündigte Urteil zu den Vorfällen in London vertagt und stattdessen einen Inspektor mit dem Fall betraut.
Eigentlich wollte die UEFA bereits am gestrigen Donnerstag mitteilen, wie sie den 1. FC Köln und den Arsenal FC für die Vorfälle beim ersten Spiel der Europa-League-Gruppenphase in London bestrafen zu gedenkt. Das Urteil blieb allerdings aus, zunächst hieß, es sei auf den heutigen Freitag verschoben worden. Nun teilt die UEFA in einem Update auf ihrer Webseite allerdings lediglich mit, dass ein Inspektor eingesetzt werde, der Kontakt zu beiden Vereinen aufnehmen soll, um die “Verantwortlichkeiten” für die Vorfälle in London zu klären. Was das konkret bedeutet, bleibt zunächst offen.
Termin für neues Urteil nicht bekannt
Nachdem es aufgrund der mangelnden Organisation vor Ort und dem großen Kölner Fan-Andrang rund um das Emirates zu dichtem Gedränge gekommen war, in dessen Folge einzelne Kölner Fans schlussendlich probierten den Gäste-Eingang zu stürmen bzw. im Stadion vom Heim- in den Gästebereich zu gelangen wirft die UEFA dem 1. FC Köln vor, das seine Anhänger Gegenstände geworfen, Pyrotechnik gezündet, Sachbeschädigung begangen und versucht haben, sich unerlaubten Zutritt zu verschaffen. Dem Londoner Gastgeber wirft der Verband derweil lediglich das Blockieren von Treppen im Auswärtsblock vor.
Foto: ADRIAN DENNIS/AFP/Getty Images
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Ein Urteil dürfte jetzt wohl erst fallen, wenn der etwas überraschend eingesetzte Inspektor seine Arbeit beendet hat. Auf Anfrage von effzeh.com konnte der Club zunächst keine Auskunft über einen neuen Termin für ein Urteil geben.
Spartak und Co.: Andere Urteile sind schon da
Für andere Vorfälle in der Europa League gab es heute derweil bereits Sanktionen: So darf zum Beispiel Spartak Moskau nachdem Anhänger beim Spiel gegen Maribor Pyrotechnik gezündet und Gegenstände geworfen hatten für das nächste Auswärtsspiel in der Europa League keine Karten verkaufen, außerdem wurde der russische Verein mit einer Geldstrafe in Höhe von 60.000 Euro belegt. Auch Hajduk Split und Everton wurden bereits sanktioniert.