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Kurz & Knapp

„Ich opfere jeden guten Einzelspieler zum Wohl der Mannschaft.“

Jonas Hector ist seit heute wieder im Mannschaftstraining. Auch sonst hat Stanislawski im Interview mit FC-TV fast nur Positives zu berichten.

© effzeh.com
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Dominic Maroh und Miso Brecko sind seit Montag von den Länderspielreisen zurück und Jonas Hector ist seit heute wieder im Mannschaftstraining. Langsam füllt sich der Platz 1 am Geißbockheim wieder. Das ist gut so, findet auch Holger Stanislawski. Der Coach sprach mit FC-TV über den Teamgeist, die Defensive, Tony Ujah und den Endspurt in Liga 2.

Nach der Länderspielpause fährt Stani langsam die Trainingsintensität hoch, damit die Mannschaft „griffig“ bleibt. Die meisten Verletzungen sind auskuriert, lediglich Matze  Lehmann befindet sich noch nicht im Mannschaftstraining ansonsten sind alle wohlbehalten zurückgekehrt und einsatzbereit.
Die jetzige Tabellensituation bezeichnet Stani als Glücksfall, mit dem man zum Saisonbeginn nicht wirklich rechnen konnte. Die Welle der Euphorie nimmt man gerne mit.“Man muss nur aufpassen, dass man auf dieser Welle nicht absäuft, sondern man muss sich immer bewusst werden wie viel man dafür getan hat, um auf dieser Welle zu reiten. Das entscheidende ist auf dem Brett nun stehen zu bleiben.“ Der verschnupfte Coach warnt auch, dass man jeden Gegner ernst nehmen müsste, weist aber daraufhin, dass rund um das Geißbockheim richtig was zusammengewachsen sei. Hier bezieht er, Fans, die Stadt und alle Mitarbeiter rund um den Club mit ein.

Einen Teamgeist zu schaffen ist immer die Priorität eines Trainers. „Fußball ist ein Mannschaftssport und kein Individualsport. Ich opfere jeden guten Einzelspieler zum Wohle der Mannschaft.“ Stanislawski lobt in dieser Hinsicht seine Spieler. Der Teamspirit war auch schon da als man sieglos zu Beginn der Saison blieb, Siege erhöhen dann natürlich noch den Spaß im Training und das hat man sich auch hart erarbeitet.

Auf das kommende Spiel gegen Jahn Regensburg verweist der Trainer auf die Gefahr hin das Spiel zu leicht zu nehmen. Es muss aus den Köpfen raus, dass da am Sonntag der Tabellenletzte nach Müngersdorf kommt. Trotzalledem hat Regensburg viele enge Spiele gehabt, hat auf St. Pauli sehr stark gespielt und man darf sich nicht vom Tabellenplatz irritieren lassen.
„Das kommende Wochenende ist ein brutal wichtiger Spieltag, weil wir uns keine Blöße geben wollen und auch nicht dürfen – wenn wir wirklich Platz3 angreifen wollen – und K’lautern spielt zeitgleich in  Sandhausen und auch die haben, durch unseren Sieg in Dresden noch mal Blut geleckt.“ Stanislawski ist sich sicher, dass in solchen Spielen viel die Psyche entscheidet. Die Mannschaft muss mit diesem Druck umgehen, um mit diesem 1 Punkte Abstand auf den Betzenberg zu fahren. Diesen Druck will Stani ins positive umkehren. „Druck darf nie lähmen sondern muss immer beflügeln! Druck ist immer positiv so lange es um den Fußball geht.“

Pünktlich zum Endspurt kommt Tony Ujah wieder in Fahrt. Darauf angesprochen freut dies den Trainer sehr nach seinem Durchhänger. „Wer Oben mitspielen will braucht einen Stürmer der seine 12 – 18 Tore macht.“ Der effzeh scheint in dieser Hinsicht Glück zu haben mit dem Leihspieler, der sich in Köln pudelwohl fühlt und eine halbe Liebeserklärung Richtung Stanislawski abgab. „Wenn es daran lag, dass ich ihm nach Toren im Training immer gedrückt habe, dann ist das gut dann hab ich als Trainer alles richtig gemacht. Ich habe einfach versucht ihm die Lockerheit wieder zu geben.“

Schließlich lobt der Trainer auch die Defensivleistung der Mannschaft. Das Spiel gegen den Ball sei sehr gut und man mache wenig individuelle Fehler. Es fällt auf, dass auch hier Stani keinen hervorhebt sondern das Kollektiv über alles hebt. Dazu gehören die Sechser,  die Viererkette aber auch schon das Abwehrverhalten der Stürmer vorne, wie sie den Gegner unter Druck setzen und kaum den Gegner zum Spielaufbau kommen lassen. „Jeder trägt seinen Teil dazu bei, damit das funktioniert!“

In die Zukunft blickend ist sich Holger Stanislawski sicher, dass der 1.FC Köln immer erfolgreich sein wird, solange die Symbiose zwischen Fans, Mannschaft und Stadt weiter so anhält. Ob das dann für die erste Liga reicht, muss man abwarten. „Ich glaube der 1.FC Köln hat eine richtig gute Basis, nach diesem Umbruch! Die Mannschaft identifiziert sich mit den Zuschauern und die Zuschauer identifizieren sich mit der Mannschaft!“

Dann hoffen wir sehr, dass das so bleibt!

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