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Kurz & Knapp

effzeh widerspricht Ultras

“Der 1. FC Köln wird vom Opfer zum Täter gemacht”: In einer Stellungnahme bezieht der effzeh Position gegenüber den Anwürfen seitens der Ultras.

© Eduard Schmulenson
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“Der 1. FC Köln wird vom Opfer zum Täter gemacht”: In einer Stellungnahme gegenüber dem Online-Magazin “Faszination Fankurve” bezieht der effzeh Position gegenüber den Anwürfen, die im Vorfeld des abschließenden Heimspiels gegen den VfL Wolfsburg in einer Stellungnahme der Ultragruppierung “Coloniacs” geäußert wurden (effzeh.com berichtete).

Nicht nachvollziehen könne der Verein die jüngsten Ausführungen der Kölner Ultra-Gruppen, insbesondere der Coloniacs, sie entsprächen nicht den Tatsachen, teilt der effzeh mit. “Die Coloniacs und die anderen Gruppen haben seit ihrem freiwilligen Rückzug aus der AG in keiner Weise zu einer Konfliktlösung beigetragen. Stattdessen werden in wiederholten Stellungnahmen auf perfide Weise die Rollen vertauscht, der 1. FC Köln wird vom Opfer zum Täter gemacht. Der Ursprung des aktuellen Konflikts liegt in einer vollkommen inakzeptablen Grenzüberschreitung von Teilen der aktiven Fanszene, durch die dem Club, seinen Mitglieder und Fans massiv Schaden zugefügt wurde – nicht umgekehrt.”

Forderung von Teilen der aktiven Fanszene, alle Stadionverbote (insbesondere die nach der Derby-Randale in Mönchengladbach gegen “Boyz”-Mitglieder) aufzuheben, seien nach Ansicht des Klubs unbegründet und kontraproduktiv. “Wer dem 1. FC Köln durch Ordnungswidrigkeiten oder Straftaten schadet, sollte wissen, dass er nicht in der Position ist, Forderungen zu stellen”, macht der Verein deutlich. Jeder Fan, der von einem Stadionverbot betroffen ist, könne seinen Standpunkt vor der Stadionverbotskommission des 1. FC Köln persönlich vorbringen. “Von 46 gegen die Boyz ausgesprochenen Stadionverboten wurden nach neun Anhörungen acht aufgehoben und ein Stadionverbot beibehalten. Zwei Anhörungen stehen noch aus. Die große Mehrheit der betroffenen „Boyz“ hat diese Gelegenheit also bis heute nicht wahrgenommen”, so die Stellungnahme.

Der FC halte nach wie vor die Tür zum Dialog und zu einer Rückkehr offen, zugleich halte man an dem Anspruch fest, den Verein zu vereinen. “Wer öffentlich falsche Darstellungen verbreitet, gefährdet das gemeinsame Ziel”, lässt man wissen. Vor dem Heimspiel gegen Wolfsburg hatten die “Coloniacs” in einer Stellungnahme den Verein scharf kritisiert: An einer Entspannung der Situation, so die Ultragruppierung, scheine den Verantwortlichen nicht gelegen zu sein und eine Annäherung aktuell ferner denn je zu sein.  “Nach der sportlichen Konsolidierung ist man eben auf einen kritischen Teil der Fans schlichtweg nicht mehr angewiesen”, so war in der Stellungnahme zu lesen. “Wir sehen uns aufgrund dessen nicht in der Lage zum normalen Spieltagsablauf in der Kurve zurückzukehren und verbringen das [..] Spiel gegen Wolfsburg mit dem Rest der Kölner Ultraszene vor den Toren.” Grund dafür ist weiterhin die “völlig willkürliche Kollektivbestrafung” seitens des Vereins.

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