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Kurz & Knapp

„Die Spieler lachen darüber“

Vor dem Spiel gegen Union Berlin stellt sich Holger Stanislawski der Presse und gibt zu Protokoll, dass fast alle Mann am Bord sind. Außerdem nimmt er noch einmal Stellung zur Partie in Hamburg – auch einige Experten bekommen ihr Fett ab.

© effzeh.com

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Vor dem Spiel gegen Union Berlin stellt sich Holger Stanislawski der Presse und gibt zu Protokoll, dass fast alle Mann am Bord sind. Außerdem nimmt er noch einmal Stellung zur Partie in Hamburg und die mangelnde Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor – auch einige Experten bekommen ihr Fett ab.

Schiedsrichter der Partie morgen um 13 Uhr wird Frank Willenborg aus Osnabrück sein. Der effzeh erwartet über 40 000 Zuschauer. Es gibt also noch in allen Kategorien Karten außer, wie immer, auf der Südtribüne.

Ein gesunder Holger Stanislawski kam in den Presseraum um zu verkünden, dass alle Mann am Bord seien. Selbst in der Causa Adil  Chihi gab es Positives zu berichten. Er praktiziert gerade mit Kape ein fußballspezifisches Rehatraining.  Stani geht davon aus schon in den nächsten Spielen, nach Union, auf ihn zurückgreifen zu können. Mit ihm würde das Spiel des FC auch um ein vielfaches variabler.

Rückblickend zum Sieg auf St. Pauli unterstrich Stani  die mangelnde Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor, dass man fahrlässig mit den unzähligen Möglichkeiten umgegangen sei. „Wir analysieren jede Woche unsere Spiele und gehen auf die Dinge ein, die wir gut gemacht haben und die die weniger gut waren.“ Augenscheinlich hat man in der vergangenen Woche viel an der Abschlussschwäche gearbeitet, um auch mal 4-1 oder 3-2 Situationen zu Ende zu spielen wurde das am Geißbockheim des öfteren nachgestellt, „um dann auch einfach mal die Ruhe in solche Situationen zu bekommen und Laufwege aufzuzeigen.“
Die Unruhe  innerhalb der Woche, um die mangelnde spielerische Qualität  , die von Außen reingetragen wurde von Seiten der Medien, lässt Holger Stanislawski kalt, schließlich würde dies schon die Mannschaft und den Trainer seit 8 Monaten begleiten.“Hannes Linßen hat gesagt er kennt den Weg nicht!…so viel zum Thema Hannes Linßen. Die Spieler belächeln das und das ist positiv zu bewerten.“
Stani schwillt schon etwas der Hals wenn die sogenannten Experten meinen über die jetzige Situation sich in Fußballkneipen und Stammtischen auslassen zu müssen, dabei verfällt der Coach in Sarkasmus:“ Wenn man es krass nimmt haben wir jedes Spiel mit Glück gewonnen, alle Spiele, die wir verloren haben, haben wir verdient verloren und die Unentschieden hätten wir nicht gewinnen dürfen. Wir stehen schlussendlich auf Platz 5 weil ich mir einen Bart habe wachsen lassen.“

Stanislawski sieht es gelassen, da man eh nichts beeinflussen kann, was im medialen Umfeld geschieht. Vielmehr will er den Weg weiter beschreiten, genau den Weg den die junge Mannschaft bisher gegangen ist. Manchen „Experten“ scheint der Umstand auf St. Pauli nicht bewusst zu sein. „ Am Millerntor war eine derbyähnliche Atmosphäre. Drumherum knisterte es und St. Pauli steht mit dem Rücken zur Wand. Es war eine fantastische Stimmung und beide Mannschaften spielten auf Sieg. Das sind solche Spiele (…) und ich guck eigentlich jede Woche ein Spiel live im Stadion und das kann ich jedem nur empfehlen, der unser Spiel von Montag kritisiert. Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft, dass sie das Spiel so angenommen hat wie man es annehmen muss und da bleibt zwangsläufig auch mal das Spielerische auf der Strecke“. Das Thema schließt der Trainer süffisant ab:“solange Hannes Linßen und Peter Neururer ihre Meinung zum 1.FC Köln haben ist ja alles prima. Wenn ich lese der FC müsse sich erklären, weil wir einen alten, erfahrenen Maierhofer verpflichtet haben, dann kann man nur mit dem Kopf schütteln. Du gibst einen erfahrenen Spieler mit Tese ab, hast mit Ishak einen 19jährigen Stürmer, mit Pritsche einen 19jährigen Stürmer und mit Ujah einen 21 jährigen der ein Jahr lang in Mainz nicht stattgefunden hat – dann hätte Herr Neururer wahrscheinlich gerne, dass wir einen 16jährigen hochziehen. Darüber amüsiere ich mich!“
Wichtig in diesen Aussagen lässt Stani nicht die erforderliche Kritik vermissen. Das Trainergespann weiß, dass die Mannschaft schon besser Fußball gespielt hat, nur wenn ein Spiel das mal nicht hergibt, dann muss man halt mit Kampf und Charakter dagegen halten. „Wenn ich seh wie ruhig und clever ein Jonas Hector die Partie auf Pauli zu Ende bringt, dann hat das schon was.“

Zum Spiel am Samstag gegen die Eisernen weiß unser Coach um die Stärken, Union sei eine physisch starke Mannschaft mit viel Erfahrungswerten, die unangenehm zu bespielen sei – was ja auch Hertha vor einigen Tagen zu spüren bekam, selbst wenn Matuschka und Kohlmann ausfallen werden.
Der FC ist also gewarnt aufmerksam zu sein. Man will, wie immer, viel investieren und ein hohes Engagement an den Tag legen, um den positiven Trend fortzusetzen.
Stani sagt dazu „…einfach Spaß haben und genießen!“. Man muss sich vor Augen führen wie viele Punkte der FC auf die oberen Mannschaften wie Cottbus oder auch Lautern aufgeholt hat.
Und solange der 3. Platz rechnerisch möglich ist, solange würden man diesen auch anpeilen, sonst wäre man ja kein Sportsmann, schließlich arbeitet man für diese Ziele.
Zur Aufstellung an sich gab der Hamburger wieder nichts preis. Spekulationen sind also offen, ob mit zwei, drei, vier oder fünf Spitzen – ob mit oder ohne Lehmann, oder Kessler im Tor. Wir müssen uns da gedulden. Wir Fans.

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