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Kurz & Knapp

Der 1. FC Köln trauert um Jupp Röhrig

Als erster Spieler des 1. FC Köln trug er außer dem Geißbock im Herzen auch den Adler auf der Brust. Ein alter Weggefährte von Hans Schäfer ist von uns gegangen.

© effzeh.com
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Im Alter von 88 Jahren ist Josef “Jupp” Röhrig nach langer Krankheit verstorben. Zusammen mit Hans Schäfer bildete er ein Traumsturmduo seiner Zeit. “Ich bin zutiefst erschüttert und traurig“, wird der ehemalige FC-Kapitän auf der Homepage des Vereins zitiert. „Einen großen Teil unserer erfolgreichen Anfangszeit beim FC verdanken wir ihm. Meine Karriere auf der Linksaußen-Position wäre nicht möglich gewesen ohne Jupp. Der 1. FC Köln verliert einen großartigen Menschen und einen tollen Fußballer. Ich verliere einen guten Freund. Besonders für seine liebe Frau Käthe tut es mir unendlich leid.“

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Auch der derzeitige Präsident Werner Spinner erinnert sich an einen der besten Spieler, die der 1. FC Köln unter Vertrag hatte: „Als Kind habe ich Jupp Röhrig noch spielen gesehen. Er gehörte zu den FC-Spielern der ersten Stunde, die mit ihren Leistungen und ihrer Persönlichkeit den jungen Club geprägt und bekannt gemacht haben. Wir sind sehr traurig und werden Jupp Röhrig stets ein ehrendes Andenken bewahren.“

Jupp Röhrig trug in insgesamt 282 Pflichtspielen den Geißbock auf der Brust und erzielte 41 Treffer. Als erster Nationalspieler des 1. FC Köln im Jahr 1950 machte er 12 Länderspiele/3 Tore. Der Weltmeistertitel blieb ihm wohl nur wegen einer Verletzung verwehrt. Sowohl im DFB-Pokal 1954 (0:1 gegen den VfB Stuttgart) als auch 1960 im Endspiel um die deutsche Meisterschaft (2:3 gegen den Hamburger SV) scheiterte er mit “seiner Vereinsmannschaft” nur knapp an einem nationalen Titel Dies holte er aber 1971 als Trainer mit der A-Jugend des Effzeh nach. In seiner mehrjährigen Trainertätigkeit durchliefen Spieler wie u. a. Herbert Neumann oder Harald Konopka die Jugend, ehe sie zu den Profis aufschlossen. Auch Toni “Tünn” Schumacher wurde von Röhrig in Düren entdeckt.

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Als er 1952 von Unterhändlern mit viel Geld nach Italien zu Juventus Turin gelockt werden sollte, widerstand er der großen Versuchung. “Ich habe noch für das Wappen auf der Brust gespielt. Schon deswegen konnte ich einfach nicht vom FC weg” gab er später eine klare Positionierung zu seiner Liebe zum Verein.

“Er hat die erfolgreiche Tradition unseres Vereins mit geprägt. Ich bin froh, ihn im letzten Jahr noch einmal gesehen zu haben. Die Nachricht von seinem Tod trifft uns alle sehr. Wir fühlen mit seinen Angehörigen, die ihn während seiner schweren Krankheit gepflegt und begleitet haben. Jupp, wir werden dein Andenken in Ehren halten.“ Effzeh.com schließt sich den Worten unseres Vizepräsidenten an.

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