© Eduard Schmulenson
Das Echo war immens, als es endlich feststand: Jonas Hector im Kader der Nationalmannschaft. Einer unserer Jungs bei den Weltmeistern. Der 24-Jährigen steht im Aufgebot fürs EM-Qualifikationspiel am Freitag (ab 20.45 Uhr, live bei RTL) in Nürnberg gegen Gibraltar und das Duell mit Europameister Spanien am Dienstag (ab 20.45 Uhr, live in der ARD).
“Das Ganze ist für mich eine unglaublich große Geschichte. Ich wurde bereits nach elf Bundesligaspielen nominiert und bin nun von lauter Weltmeistern umgeben”, erklärte der gebürtige Saarländer nach seiner Ankunft beim DFB-Team im dfb.de-Interview. “Das ist fast unfassbar”, so Hector, der auch bei der Nationalmannschaft seine gewohnte Rückennummer 14 tragen wird. Seinen Aufstieg, der ihn bis zur DFB-Auswahl getragen hat, macht der effzeh-Linksverteidiger auch an seinem Positionswechsel fest: “Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich heute nicht Bundesligaspieler wäre, wenn ich noch immer im Offensivbereich spielen würde, von der Nationalmannschaft ganz zu schweigen”, so Hector, der in der effzeh-U21 noch als Allrounder in vorderer Front agiert hatte. “Ich glaube sagen zu können, dass es mich sportlich immer weiter nach vorne gebracht, je weiter ich auf dem Platz nach hinten gewandert bin.”
Für seine erste Zeit bei der Nationalmannschaft hat sich der Neuling bescheidene Ziele gesetzt: “Ich will hier erst mal ankommen, die Leute kennenlernen, das Trainerteam, meine Mitspieler, den Betreuerstab. Im Training werde ich mich voll reinhauen, hoffentlich viel lernen. Und ich will das Ganze auch genießen.” Einer der Spieler ist Hector jedenfalls schon bekannt: Lukas Podolski, der sich um den “neuen” Kölner bei den Weltmeistern gleich ausgiebig kümmerte. “Lukas kenne ich, das stimmt. Außerdem ist mit Fitnesstrainer Benjamin Kugel ein weiterer Kölner hier. Ich weiß, dass ich die beiden immer ansprechen kann, wenn ich irgendwelche Fragen habe”, betont der Linksverteidiger die Verbundenheit zum ehemaligen effzeh-Star. “Aber ich kann schon jetzt sagen, dass ich mich hier sehr wohl fühle. Alle haben es mir leicht gemacht, alle waren herzlich und offen. So kann es gerne weitergehen.”
Das wird nicht nur er so sehen!