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Stimmenfang

“Das Fundament steht”

Die FC-Blogger sprachen genauso wie wir. Jetzt ist die schreibende Zunft an der Reihe. Teil 1 mit Peter Ahrens , Philip Sagioglou, Holger Schmidt, Markus Klausen und Dirk Adam.

© effzeh.com
© Markus Klausen

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Markus Klausen, Redakteur und Moderator bei Center.TV

“Es gibt Schlimmeres”, sagt Peter Stöger und meint damit den Regen, der draußen auf die Terrasse des Geißbockheims prasselt. Der Österreicher ist keiner, der sich schnell aus der Ruhe bringen lässt. Weder vom schlechten Wetter dieses Sommers noch von den Verletzungssorgen, die seine Mannschaft so kurz vor dem Bundesligastart heimsuchen. Dabei würde es dem Trainer wohl keiner verübeln, wenn er sich darüber ärgern würde, dass zum Saisonstart gleich mehrere potenzielle Stammspieler verletzt ausfallen, allen voran Patrick Helmes, der 12 Tore-Mann der letzten Saison.

Die Gelassenheit, mit der Peter Stöger mit solchen Situationen umgeht, steht mittlerweile beispielhaft für den ganzen Verein. Vorbei scheinen die Zeiten, als der Ausfall einzelner Spieler das Gebilde FC zumindest zeitweise in Frage stellte. Auch kleinere Ergebniskrisen wie zu Beginn der letzten Saison, als der erste Sieg erst am vierten Spieltag gelang, oder im November, als die Mannschaft zweimal hintereinander verlor, haben das Team nicht aus dem Konzept gebracht.

Wenn sich Peter Stöger und seine Mannschaft genau auf diesen Teamgeist und diese Geschlossenheit als Stärken auch im ersten Jahr der Bundesligarückkehr besinnen, sollte das Ziel Klassenerhalt gelingen. Klar werden die Niederlagen in Liga eins jetzt wieder häufiger werden. Und aller Voraussicht nach wird der FC auch keinen neuen Gegentorrekord in dieser Saison aufstellen. Doch die Mannschaft ist sinnvoll und vor allem in der Breite verstärkt worden. Der Konkurrenzkampf war schon in der Vorbereitung deutlich zu erkennen und er trägt sichtlich dazu bei, dass sich niemand auf den Errungenschaften vergangener Tage ausruht.

Wichtig wird sein, dass Peter Stöger diesen Konkurrenzkampf moderativ in den Griff bekommt. Er hat jetzt nunmal auf mehreren Positionen die Qual der Wahl hat und muss somit an jedem Wochenende Spieler enttäuschen. Kann er die Geschlossenheit des Teams gewährleisten, auch wenn sich die Niederlagen häufen und Spieler gegen ihre Nichtberücksichtigung aufbegehren, dann kann auch der Klassenerhalt gelingen. Der Verein tut hier gut daran, dem Beispiel des mantra-gleich vorgetragenen “Ruhig” von Jörg Schmadtke zu folgen und nichts anderes als Platz 15 zu propagieren.

Und sollte am Ende dann möglicherweise doch etwas mehr dabei herausspringen als dieser erste Nichtabstiegsplatz, dann wird Peter Stöger sicherlich auch wieder sagen können: “Es gibt Schlimmeres.”

Lest auf der nächsten Seite, wie Dirk Adam den effzeh vor der Saison 2014/15 einschätzt.

 

 

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