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Kurz & Knapp

Nach Beleidigungen gegen Ron-Robert Zieler: 1. FC Köln leitet Stadionverbotsverfahren ein

Der 1. FC Köln hat erste Maßnahmen ergriffen, nachdem am Sonntag im Spiel gegen den VfB Stuttgart Ron-Robert Zieler von Vorsängern der Ultra-Gruppen heftig beleidigt wurde. 

AUGSBURG, GERMANY - FEBRUARY 18: Ron-Robert Zieler of Stuttgart gestures during the Bundesliga match between FC Augsburg and VfB Stuttgart at WWK-Arena on February 18, 2018 in Augsburg, Germany. (Photo by Sebastian Widmann/Bongarts/Getty Images)
Foto: Sebastian Widmann/Bongarts/Getty Images

Der 1. FC Köln hat erste Maßnahmen ergriffen, nachdem am Sonntag im Spiel gegen den VfB Stuttgart Ron-Robert Zieler von Vorsängern der Ultra-Gruppen heftig beleidigt wurde. 

Nachdem am Sonntag üble Beleidigungen in Richtung des Stuttgarter Torhüters Ron-Robert Zieler im Müngersdorfer Stadion und an den TV-Bildschirmen zu hören waren, hat der 1. FC Köln nun erste Konsequenzen mitgeteilt. Gegen zwei Personen, die mit Megaphon ausgerüstet auf dem Zaun der Südkurve gesessen haben, wurden Stadionverbotsverfahren eingeleitet, das teilte der Verein am Mittwoch mit.

Man habe die TV-Bilder und eigene Aufnahmen vom Spiel gegen den VfB Stuttgart in den vergangenen Tagen gewissenhaft ausgewertet, heißt es in der Mitteilung der Kölner. Als Ergebnis stehe für den Club nun fest, dass die Beleidigungen von zwei einzelnen Personen getätigt wurden. “Weder ‘die Ultras’ noch ‘die Fans’ sind dafür verantwortlich”, heißt es zudem an dieser Stelle.

Kurzfristige Anhörung der Betroffenen

“Die schwerwiegenden Beleidigungen gegen Ron-Robert Zieler insbesondere im Zusammenhang mit dem Tod von Robert Enke widersprechen allen Werten des FC und des Sports. Das Verhalten der betreffenden Personen war daher massiv vereinsschädigend”, begründet der Verein die Maßnahmen noch einmal. Bereits am Montag hatte sich der Club bei Zieler und dem VfB Stuttgart entschuldigt. Der DFB eröffnete dennoch ein Ermittlungsverfahren gegen den Verein. Die Betroffenen sollen nun kurzfristig die Gelegenheit zu einer persönlichen Anhörung bekommen.

>>> Kommentar zu Beleidigungen gegen Zieler: Widerlich ja, Ausnahmezustand nein

Dass es am Sonntag kein Einschreiten seitens des Kölner Ordnungsdienstes gegeben hat, erklärt der Verein ebenfalls. “Aufgrund der Stadionakustik waren die Beleidigungen über die TV-Mikrofone gut zu verstehen, im Stadion war dies jedoch nur in unmittelbarer Nähe des Tores in der Südkurve der Fall.” Der Ordnungsdienst habe daher offenbar keinen Anlass für ein Eingreifen noch während des Spiels wahrnehmen können.

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