Stark angefangen, stark nachgelassen, am Ende mit Pech – der 1. FC Köln verliert auch das Auswärtsspiel in Stuttgart. Es ist unglaublich.
Im Vergleich zum Spiel gegen Leipzig vor knapp zwei Wochen nahm Peter Stöger eine Umstellung vor: Für den verletzten Kolumbianer Jhon Cordoba spielte Simon Zoller im Sturm. Der effzeh begann das Spiel in Stuttgart durchaus ansprechend. Insbesondere über die rechte Seite verzeichnete man einige gute Offensivaktionen, die jedoch nicht in einem Torerfolg mündeten – Yuya Osako verpasste beispielweise die Führung nach fünf Minuten, zuvor hatte Klünter geflankt. Mit guter Passqualität und hohem Tempo in den Aktionen trat die Mannschaft von Peter Stöger durchaus dominant auf. Nach 17 Minuten hätte Osako dann erneut treffen können, zuerst verpasste er jedoch eine Zoller-Hereingabe, danach verkürzte Zieler den Winkel geschickt und verhinderte den Einschlag. Nach 25 Minuten zischte ein Zoller-Flachschluss am Tor vorbei, zwei Minuten später ein Distanzschuss von Kapitän Lehmann.
Guter Auftakt, doch dann kippt das Spiel
Nach knapp einer halben Stunde kippte das Spiel jedoch in Richtung des VfB: zuerst scheiterten Donis und zentral vor dem Tor, danach köpfte Badstuber drüber. Nach 38 Minuten gingen die Stuttgarter dann durch Donis in Führung, nachdem Özcan den Ball und Sörensen ein Laufduell verloren hatte. Kurz darauf musste Horn gegen den Stuttgarter Torschützen erneut parieren. Fun Fact am Rande: In den ersten 30 Minuten verzeichnete der effzeh 10:3 Torschüsse, mit dem Bruch im Spiel nach ungefähr 30 Minuten ging diese Statistik dann an Stuttgart (8:0). Der zweite Durchgang begann ein wenig ruhiger. Timo Horn musste zweimal eingreifen, ansonsten blieb der effzeh lange Zeit offensiv ungefährlich – trotz der Einwechslung von Pizarro.
Heintz-Distanzschuss bringt den Ausgleich
In der 77, Minute kamen die Domstädter dann doch zum Ausgleich: Innenverteidiger Dominique Heintz schaltete sich in den Angriff ein und zirkelte den Ball aus 22 Metern in den Winkel. Danach hatte es zuvor nun wirklich nicht ausgesehen. Kurz vor dem Ende gab es dann noch einmal Diskussionen, als der Schiedsrichter nach einem Zweikampf zwischen Guirassy und Pavard erst auf Elfmeter entschied, dann fast vier Minuten brauchte, um seine Entscheidung mittels VAR und Bewegtbildern zu überprüfen – das Ende vom Lied war ein Schiedsrichterball. Natürlich schoss der VfB dann in der Nachspielzeit noch das 2:1 durch Akolo – wie hätte das Spiel sonst anders enden können?
Aufstellungen:
VfB Stuttgart: Zieler – Baumgartl, Badstuber, Kaminski (18. Beck) – Pavard, Ascasibar, Mangala, Aogo – Donis (61. Akolo), Terodde, Brekalo (80. Ginczek)
1.FC Köln: Horn – Klünter, Sörensen, Heintz, Rausch (72. Handwerker) – Jojic (66. Guirassy), Lehmann, Özcan (46. Pizarro), Bittencourt – Zoller, Osako
Statistik:
1:0 Donis (38.), 1:1 Heintz (77.), 2:1 Akolo (90+4)