Am heutigen Donnerstag startet der 1. FC Köln ins erste Trainingslager ins niederbayerische Bad Gögging, um sich dort auf die kommende Zweitliga-Saison vorzubereiten. Vorher erklärte der neue Coach Markus Anfang den Vertretern der Presse, dass sich das Trainingslager in erster Linie durch taktische Arbeit auszeichnen wird. Dass das Körperliche jedoch auch nicht zu kurz kommen dürfte, schob er jedoch gleich nach: “Die Jungs sollen nicht so platt sein, dass sie sich nicht mehr bewegen können. Wir sind natürlich in der Vorbereitung, das ist auch klar. Wir werden nicht in den Wald gehen und viele Läufe machen. Das werden wir nur machen, wenn der ein oder andere Spieler in diesem Bereich einen Bedarf hat.”
Die Belastung wird in erster Linie auf dem Platz stattfinden, aber eben auch dosiert und in Anbetracht des frühen Vorbereitungsstadiums, wie Anfang unterstrich. Die Mannschaft sei jedoch in einem sehr guten Zustand, wie der Coach nach den Eindrücken des Laktak-Testes klarstellte. Hauptaugenmerk im Trainingslager sei weiterhin die Vermittlung der Spielidee des Trainerteams und die notwendigen Abläufe im Spiel mit Ball und ohne Ball, dazu die Raumbesetzung.
“Die Jungs sollen ein Raster haben, wie wir uns Fußball vorstellen. Dafür braucht man viele Testspiele und Trainingseinheiten, damit man das überhaupt erstmal versteht. Das werden wir so im Trainingslager fortsetzen.” Wichtig sei jedoch auch das gemeinsame Kennenlernen, wofür das Trainerteam bereits auch Ideen entwickelt habe.
Für ein erstes Fazit der Vorbereitung sei es allerdings laut Anfang wenig überraschenderweise noch zu früh, wie der ehemalige Kieler betont. Dennoch sprach er seinen Schützlingen das Vertrauen aus: “Die Jungs sind lernwillig, haben es auch gut umgesetzt. Natürlich müssen sie jetzt auch ihre Erfahrungen machen, wir müssen geduldig sein. Sie werden nicht von jetzt auf gleich alles können, aber es sah schon ganz gut aus im Training.”
Vermittlung einer neuen Spielidee beim 1. FC Köln
Welche Spieler auf bestimmten Positionen eingesetzt werden könnten, habe Anfang dabei noch nicht gänzlich festlegen können, wie er beschreibt: “Tendenziell versucht man schon, den ein oder anderen in verschiedenen Positionen mal zum Spielen zu bringen, aber das ist auch noch nicht festgezurrt. Es geht aktuell erstmal darum, dass alle einen Einblick haben, wie das Ganze ablaufen soll.” Thema war im Anschluss auch der mögliche Verbleib von Jorge Meré, mit dem Markus Anfang fest plane – ohne ihm jedoch eine Stammplatzgarantie auszusprechen. “Das kann kein Trainer leisten”, unterstrich der gebürtige Kölner.