Die Krise verschärft sich: Am 5. Spieltag unterliegt der 1. FC Köln Eintracht Frankfurt mit 0:1 – es ist die fünfte Bundesliga-Pleite im fünften Spiel.
Im fünften Spiel der Bundesliga-Saison waren die Kölner zu Spielbeginn auf Kontrolle bedacht. Nach zuvor fünf Pflichtspielpleiten war die Verunsicherung auf dem Platz deutlich spürbar. Dennoch überstand die Elf von Peter Stöger die Anfangsviertelstunde unbeschadet. Doch gerade als ein wenig Sicherheit ins Spiel der Gastgeber zurückzukehren schien, leistete sich Dominic Maroh einen heftigen Fehlpass. Timo Horn musste aus seinem Kasten eilen und spielte bei seiner Aktion gegen Mijat Gacinovic zwar eindeutig den Ball. Das war allerdings sowohl Schiedsrichter Martin Petersen als auch den Video-Assistenten ziemlich egal – trotz der Fehlentscheidung wurde die Aktion nicht einmal überprüft, es gab Elfmeter. Sebastien Haller verwandelte für die Eintracht (20.), die bis dahin keine nennenswerte Torchance vorzuweisen hatte.
Schiedsrichter und Videoassistenten erneut im Fokus
Wenig später sollten die Schiedsrichter erneut die Hauptrolle spielen: Nach einem Foul von Fallette an Leonardo Bittencourt im Frankfurter Strafraum blieb der Pfiff von Petersen diesmal aus – die Video-Schiedsrichter griffen erneut nicht ein, somit gab es auch keinen Elfmeter für die Kölner, denen der Frust nun deutlich anzusehen war.
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Dennoch probierten die Geißböcke auch im zweiten Durchgang irgendwie zum Ausgleich zu kommen – besonders ansehnlich war der Auftritt gegen mäßige Frankfurter zwar nicht, aber der Wille war der Mannschaft nicht abzusprechen. Trotzdem musste man beim FC froh sein, dass Dominique Heintz mit einer großartigen Rettungstat kurz nach der Pause das 0:2 verhindern konnte (51.). Zuvor hatte Yuya Osako aus aussichtsreicher Position vergeben (48.).
Frankfurter Defensive hält dicht
Die Einwechslung von Lukas Klünter und Milos Jojic brachte dann ein bisschen Bewegung in die Offensive, die Frankfurter stellten ihre Angriffsbemühungen derweil allerdings auch nahezu ein. Dennoch gelang dem effzeh in der verbleibenden Spielzeit kein Tor: Neben vielen ungenutzten Standardsituationen, war ein Schuss von Milos Jojic war zu harmlos (66.) und Osako vergab aus kurzer Distanz die größte Kölner Torchance der Partie (79.). In der Schlussphase setzte der FC dann zum Powerplay an, die Frankfurter Defensive konnte die zu harmlose Kölner Offensive allerdings nicht mehr knacken.
1. FC KÖLN
T. Horn – Rausch, Heintz, Maroh, Sörensen – Lehmann, Höger – Bittencourt, Osako, Zoller – Cordoba
EINTRACHT FRANKFURT
Hradecky – Falette, Hasebe, Abraham – Tawatha, Fernandes, Chandler – Rebic, Gacinovic – Boateng, Haller.
