Vor dem Spiel gegen Arsenal am Donnerstag wappnen sich die Gastgeber und die Polizei auf die Ankunft der mehr als 10.000 Fans aus der Domstadt.
Etwas mehr als zwei Tage sind es noch, bis im Emirates Stadium zu London der Anstoß im ersten Europa-League-Spiel der Saison 2017/2018 angepfiffen wird – für den 1. FC Köln und insbesondere für seine Fans wird es ein ganz besonderer Moment werden. Um 15:30 Uhr trifft sich die Fanszene bei Highbury Island, um von dort aus gemeinsam zum Stadion zu marschieren. Man kann davon ausgehen, dass dann auch einige Fans dabei sein werden, die keines der 2900 Tickets ergattern konnten, die Arsenal den Gästen aus Köln zur Verfügung gestellt hat.
Auch die Gazetten in England wärmen sich schon einmal für den Donnerstag auf. Das britische Boulevardblatt “Daily Mail” berichtet, dass 20.000 Köln-Fans sich nach London aufmachen sollen, um “die Atmosphäre der ersten europäischen Saison seit 25 Jahren zu genießen.” Der 1. FC Köln und seine Fans seien “mit den fast 100.000 Mitgliedern berühmt für ihre leidenschaftliche Unterstützung”. Der gastgebende Verein Arsenal hingegen reagiert auf diese anstehende Invasion von Kölner Fans auf seine eigene Weise: Auf der vereinseigenen Homepage heißt es dazu, dass “Fans des Gastvereins, die sich ein Ticket im Heimbereich kaufen, wahrscheinlich aus dem Stadion rausgeworfen werden”.
London rechnet mit 20.000 Besuchern aus Köln
Diese Warnung schloss sich an an die Mitteilung, sich auf dem Schwarzmarkt kein Ticket zu besorgen – auch wenn das Angebot diesbezüglich groß sein soll. Auch die Versuche, sich kurzfristig als Arsenal-Mitglied zu registrieren und sich so Tickets zu sichern, wurden unterbunden. “Wir haben diese Entscheidung gemeinsam mit der Polizei getroffen, um sicherzugehen, dass wir mit den Anforderungen der Fan-Trennung übereinstimmen”, heißt es weiter.
Obwohl das Spiel offiziell ausverkauft ist, kann erwartet werden, dass einige Sitze frei bleiben – die Attraktivität des Spiels ist für Arsenal-Fans wesentlich geringer. Nach zwei Jahrzehnten in der Champions League scheint dies einigermaßen nachvollziehbar.