Ein paar Tage ist der Transfer von Anthony Modeste nun bereits her, nun meldet sich der ehemalige effzeh-Stürmer noch einmal selbst zu Wort.
Wie Kaugummi hatte er sich gezogen, der Transfer von Anthony Modeste zu Tianjin Quanjian. Der Schritt ins Reich der Mitte war kein einfacher, weder für Modeste, noch für alle anderen am Deal beteiligten Personen. Juristische Hürden, Zeitverschiebung, merkwürdige Steuerprobleme und kreative Zahlungsmodelle – all diese Faktoren hatten aus einer Normalität im Fußballbusiness eine Posse werden lassen. Schlussendlich ging Modeste dann doch und der 1. FC Köln kassierte seine Rekordablöse – eine Trennung mit guten Gefühlen war das zu diesem Zeitpunkt aber nicht mehr.
Söldner-Ruf nagt an Modeste
Zuvor hatten beide Seiten, Spieler als auch Club, immer wieder dazu beigetragen, dass sich das Thema weiter verschärfte. Während der Verein plötzlich die Verhandlungen abbrach, sorgte Modeste mit einem Interview voller Liebesbekundungen gegenüber Köln und dem effzeh für Wirbel am Geißbockheim und bei den Kölner Fans. Ernst nahmen die Worte des Franzosen damals allerdings viele schon nicht mehr, doch genau das scheint an Modeste zu nagen.
“Mir geht es darum, unmissverständlich festzuhalten, dass die Zeit beim 1. FC Köln für mich und meine Familie eine ganz besondere Etappe in meinem Leben und meiner Karriere war”, erklärt der Franzose nun in einem Instagram-Post. Wenn andere Menschen anderes behaupten, könne er das nicht verhindern. “Auch wenn es mir schwer fällt.”
Dankbar und stolz auf die Zeit in Köln
Für die Zeit in Köln sei er sehr dankbar und auch “ein bisschen stolz, meinen Beitrag zum Erreichen der Europa League geleistet zu haben.” Zur Abrechnung möchte Modeste seine Worte aber nicht nutzen. “Mir geht es nicht darum zu erklären, wer, was, wann und wie gesagt oder getan hat”, sagt der 29-Jährige. “Fehler und Missverständnisse passieren überall.” Doch als lügender Söldner möchte Modeste eben auch nicht dargestellt werden. “Meine Familie fühlt sich in Köln so wohl, dass sie entschieden hat, auch ohne mich in der Stadt wohnen zu bleiben, anstatt in unsere Heimat Frankreich zurückzukehren”, erklärt der Mann aus Cannes. “Ich glaube, diese Tatsache zeigt am deutlichsten, dass meine Worte keine leeren Phrasen eines Söldners in Mickey-Mouse-Hosen sind.”
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