Im ersten Spiel des Jahres 2017 trennten sich der effzeh und Mainz 05 mit einem torlosen Unentschieden. Damit stehen 26 Punkte nach der Hinrunde zu Buche, das Spiel allerdings war relativ mau.
Peter Stöger schickte mit der Dreierkette bestehend aus Sörensen, Maroh und Heintz die erwartete Defensivreihe aufs Feld, Sie wurde flankiert von Olkowski und Rausch auf den Außenbahnen. Im defensiven Mittelfeld spielten wie erwartet Höger und Hector, davor Osako und Clemens. Modeste bildete die Sturmspitze.
#M05KOE: Kessler zweimal stark
Foto: Simon Hofmann/Bongarts/Getty Images
In der Anfangsviertelstunde zeigte der effzeh sofort, dass man mit viel Spielkontrolle den Gegner zu kontrollieren versuchte. Die Mainzer wurden durch Einzelaktionen von Öztunali und Jairo gefährlich, beide Schüsse konnte Thomas Kessler allerdings stark parieren. Die Gastgeber fanden im Anschluss etwas besser in die Partie und beschäftigten die effzeh-Defensive vor allem über die linke Seite mit Bussmann und De Blasis. Nach knapp 20 Minuten ließen Tempo und Präzision in den Aktionen des effzeh ein wenig nach. Erst nach knapp einer halben Stunde fanden die Geißböcke wieder etwas besser rein, als erst Modeste mit einem Distanzschuss und dann Osako mit einem Kopfball Lössl prüften. Nach 40 Minuten strich ein Linksschuss von Danny Latza ganz knapp an Thomas Kesslers Tor vorbei. In dieser Szene hatte der effzeh Glück, nicht in Rückstand zu geraten. Nach einer guten Kombination und Flanke von Höger setzte Anthony Modeste einen Kopfball übers Tor.
Der zweite Durchgang wurde eingeläutet durch einen Kopfball von Pablo de Blasis, den Kessler allerdings sicher parieren konnte. Der Kölner Keeper war kurz darauf wieder gefordert, als Muto aus abseitsverdächtiger Position steil geschickt wurde. Den Nachschuss setzte erneut De Blasis weit am Tor vorbei. Anschließend gab es wie im ersten Durchgang viel Leerlauf, der erst durch die Öztunali-Chance in der 71. Minute unterbrochen wurde. Clemens wehrte eine Flanke nur unzureichend ab, Öztunalis Schuss ging allerdings drüber. Etwas mehr als eine Viertelstunde vor dem Ende brachte Peter Stöger mit Leonardo Bittencourt eine frische Option für die Offensive – erstmals seit dem Spiel gegen die Hertha im Oktober lief der Flügelspieler also wieder für den effzeh auf.
Bittencourt kommt wieder – und hat gleich Lust auf Toreschießen
In der 83. Minute besaßen die Kölner in Person von Yuya Osako die bis dato beste Chance im zweiten Durchgang, der Schuss des Japaners aus spitzem Winkel wurde allerdings von Lössl entschärft. Ansonsten blieb zu konstatieren, dass die Qualität der Hereingabe des effzeh arg zu wünschen ließ – zu häufig passten weder Ausführung noch Raumaufteilung im Sechzehner. Einzig Bittencourt hatte in den Schlussminuten noch zwei Möglichkeiten, bevor Brych relativ zeitig abpfiff. Unterm Strich steht jedoch ein angemessenes Unentschieden, das für den effzeh das Vierte in Folge ist. Somit stehen 26 Punkte aus der Hinrunde zu Buche, der Abstand zu den internationalen Plätzen ist gering, der nach unten schon etwas größer.
