Die positive Entwicklung des 1. FC Köln ist mittlerweile nicht mehr nur für Kenner der Fußballwelt deutlich erkennbar – sie spiegelt sich auch sportlich mit dem neunten Platz in der vergangenen Bundesliga-Saison wieder. Doch die Arbeit am Geißbockheim trägt nicht nur auf dem Rasen seine Früchte, auch wirtschaftlich ist der Traditionsclub so gut aufgestellt wie schon lange nicht. Das scheint mittlerweile auch die breite Öffentlichkeit wahrgenommen zu haben.
Das zeigen zumindest die Ergebnisse der jüngsten Ausgabe des „Marken-Rankings“, das mitterweile traditionell zu Beginn der neuen Bundesliga-Saison vom Marktforschungsunternehmen „mafo.de“ durchgeführt wird. Dort landet der 1. FC Köln auf dem dritten Platz und reiht sich damit im Marken-Rank direkt hinter den Spitzenreitern Borussia Dortmund und Bayern München ein. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet das eine Verbesserung um einen Platz für die Kölner. „Der ‘Effzeh’ ist deutschlandweit sehr bekannt (94,4 %), bietet ein hohes Maß an Tradition (7,2) und wirkt auf die Befragten ehrlich (5,8) und vertrauenswürdig (5,7)“, heißt es im Detail von den Meinungsforschern.
[perfectpullquote align=”full” cite=”” link=”” color=”” class=”” size=””]”Der ‚Effzeh‘ ist deutschlandweit sehr bekannt (94,4 %), bietet ein hohes Maß an Tradition (7,2) und wirkt auf die Befragten ehrlich (5,8) und vertrauenswürdig (5,7).”[/perfectpullquote]
Damit wird der in den letzten Jahren positive Trend für die Geißböcke weiter bestätigt – während man bei „mafo.de“ den effzeh im Vorjahr noch auf dem vierten Platz sah, belegte das Bundesliga-Gründungsmitglied bei einer anderen wichtigen Marken-Umfrage, die alljährlich von der TU Braunschweig durchgeführt wird, bereits den fünften Rang. Die Ergebnisse aus Braunschweig liegen für 2016 allerdings noch nicht vor.
Zu den großen Verlierern des „mafo.de“-Ranking gehört übrigens der VfL Wolfsburg. Die Niedersachsen landeten auf dem 14. Platz – im Vorjahr belegten die Wölfe noch Rang 5. Den letzten Platz belegt derweil RB Leipzig – der von Großsponsor Red Bull finanzierte Bundesliga-Neuling erreiche „bei den Attributen sympathisch (4,0), natürlich (3,9) und attraktiv (4,1) die niedrigsten Werte aller Teilnehmer“. Auch in Sachen Tradition „hinkt“ RB der Konkurrenz „um Längen hinterher“, schreiben die Meinungsforscher. Ein ernüchterndes Ergebnis für den Aufsteiger, der sich zuletzt in Person von Vorstandschef Oliver Mintzlaff als “längst salonfähig” bezeichnete. Doch die Leipziger sind nicht allein: Keiner der sogenannten “Retortenclubs” hat es auf einen einstelligen Platz geschafft. Und sogar die zweitplatzierten Bayern kommen in einer Wertung schlecht weg – in der Kategorie “Ehrlichkeit” haben die Münchner den schlechtesten Wert aller Bundesligisten kassiert.
Für das Ranking hat „mafo.de“ die Meinung von 1.075 Personen mit einer sogenannten Omnibusbefragung erhoben. Derartige Mehrthemenbefragungen bieten den Vorteil, dass nicht nur solche Personen antworten, welche auch an dem Thema interessiert sind – die Vermeidung des Themenbias sorgt somit für genauere Ergebnisse. Dennoch gilt es auch, die Ergebnisse der Braunschweiger Forscher abzuwarten – die setzten im Vorjahr auf eine Umfrage unter 4.031 Personen. Die beiden Ergebnisse zusammen genommen, dürfte man dann sehr genau wissen, wo der 1. FC Köln in Sachen Markenwert steht. Freuen dürfen sich die Kölner über die positive Entwicklung aber ganz bestimmt jetzt schon.
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