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Kurz & Knapp

„Schritt nach Schritt“

Der Job ist der Aufstieg. In der Pressekonferenz zum Spiel gegen Aalen erörtet Peter Stöger die Ziele des Clubs

Foto-Credits: FC-TV
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In der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen Aalen erwartet Peter Stöger drei Punkte, um ein Zeichen zu setzen . Es geht in die entscheidende Phase und der FC hat den Vorteil in den nächsten vier Partien dreimal zu Hause antreten zu dürfen und es geht jetzt alles relativ flott. Spielt man doch binnen acht Tagen dreimal. Ein schöner Nebeneffekt, um bis zum 29. Spieltag alle Zeichen Richtung Aufstieg zu setzen, denn nur darum geht es für den Coach.
Der effzeh erwartet 46.000 Zuschauer am Samstag zur Mittagszeit, die hoffentlich zufrieden gestellt werden.

Für Peter Stöger stellt die höhere Belastung in den nächsten Tagen der englischen Woche keine Problematik dar. Man konzentriert sich wie immer auf den nächsten Gegner, nur dass die Intervalle halt kürzer sind. „Die Erholungsphasen sind halt kürzer, aber das ist ja für alle Gegner gleich“ merkt der Österreicher an. „In den nächsten vier Spielen mit drei Heimspielen, erwartet man von uns – und das ist auch unser eigener Anspruch – ordentlich zu punkten, um einen großen Schritt zu machen.“ Für den Trainer geht’s jetzt also in die Zielgerade und er erwähnt nochmal explizit den Vorteil der Heimspiele, worauf sich die gesamte Truppe freuen würde.

Mehr Risiko
Taktisch wird sich natürlich im Vergleich zum Spiel auf dem Betzenberg einiges ändern, wählte man doch in der Pfalz, aufgrund der Stärke des Gegners, die Aufstellungen im DFB-Pokal gegen Erstligisten. Am Samstag erwartet den FC aber mit Aalen eine Mannschaft, die gerade etwas in einem Loch hängt und die, von dem ist auszugehen, sich tief in der eigenen Hälfte einigeln wird, um dann auf Konter zu lauern.  Denn das können sie, hat der FCK vor einigen Wochen schmerzhaft erfahren müssen. Demnach hält auch Stöger nicht hinterm Berg, seine Aufstellung durchzurütteln, was wohl bedeutet, dass Matuschyk wieder auf der Bank platznehmen darf und für ihn ein Offensiver Außen einspringt. „Von den Spielertypen wird unsere Aufstellung offensiver ausgelegt sein. Das ist ja klar. Für uns war auf dem Betzenberg wichtig die Konkurrenz auf Distanz zu halten, dass ist uns geglückt.[…] Jetzt kommen die Spiele wo wir mehr Risiko nehmen werden und gezielt auch klar auf drei Punkte gehen und das wird morgen von der Aufstellung her zu sehen sein.“

Jammern auf hohem Niveau
Die Fan-Kritik beim letzten Heimspiel gegen Cottbus nimmt sich Peter Stöger zu Herzen, der aber auch glaubt, dass man selbst mit dem besten Spiel nicht alle Zuschauer zufrieden stellen könne.
Die „schlimmen“ 20 Minuten vom Cottbusspiel fand der Trainerstab auch unbefriedigend dennoch betont er, dass er sich über Pfiffe nie freut, selbst wenn es nur ein einzelner ist, denn das sei kontraproduktiv und würde seine junge Mannschaft eher verunsichern. „Ich hab die Pfiffe zu Kenntnis genommen. Wir waren alle unzufrieden, auch die Spieler. Ich bleibe aber dabei, dass die Unterstützung unserer Jungs von den Zuschauerrängen nochmal einen Schub gegeben hat, um dann zum Ende hin nochmal alles mobilisieren zu können. Ich kann aber niemandem vorschreiben wie er seinen Unmut äußert!“ Insgesamt freut sich der FC auf die 46.000, die die Hütte wieder fast voll machen und man wird versuchen, dass es gar keinen Anlass zum Pfeifen gibt.

Problemfall Ujah
Tony Ujah hat nun längere Zeit nicht mehr getroffen. Stöger setzt hier auf die psychologischen Aspekte. Zum einen der Zuspruch, der ihm innerhalb der Mannschaft allenthalben entgegen gebracht wird, gerade weil es sich um einen sensiblen Spieler handelt und zum anderen, dass er eben Selbstvertrauen bekommt und das holt man sich am ehesten durch Erfolgserlebnisse. „Da können wir ihn unterstützen, dass er das Gefühl hat, dass er für uns sehr wichtig ist. Die Erfolgserlebnisse muss ihm dann die Mannschaft geben, oder sich selbst holen.“ Insgesamt wird das Thema aber nicht zu hoch gehangen und Stöger wehr sich auch dagegen, dass das Sturmproblem an sich immer wieder als riesengroß bezeichnet wird – gerade weil auch Spieler aus anderen Mannschaftsteilen in den letzten Wochen getroffen haben. Der Coach stellt auch nochmals fest, dass die Mannschaft, auch nach mittlerweile einem dreiviertel Jahr, sich noch in einem Entwicklungsprozess befindet.

Einziges Ziel ist der Aufstieg
Zum Abschluss der PK nimmt Peter Stöger im Offensivspiel noch einmal die gesamte Mannschaft in die Pflicht und gibt noch einmal das Ziel für die Saison aus, ohne die ganzen Diskussionen drumherum.
„Bei uns ist im Offensivspiel jeder gefordert. Das beginnt bei den Innenverteidigern, die  für einen gezielten Spielaufbau sorgen müssen und dann sind bei und sechs bis sieben Spieler gewünscht, die offensiv sind. Jeder hat seine Qualitäten. Halfar kann sehr viel Ideen in unser Spiel bringen, aber die Jungs, die rund um ihn arbeiten sind genauso gefordert: Der eine bringt‘s spielerisch ein, der andere bringt‘s läuferisch ein, der dritte bringt es mit seiner Wucht ein, der vierte ist etwas kaltschnäuziger als andere Spieler. Daran sieht man, dass wir ein gutes Paket haben.“  Gerade in der jetzigen Phase wo Spiele schwer zu gewinnen sind setzt Stöger auf das Kollektiv von unterschiedlichen Charakteren.
Wenn es spielerisch geht und man schnell die Tore erzielt würde es den Trainer freuen, ansonsten ist der FC darauf eingestellt über den Kampf die Spiele zu gewinnen, was sie in den letzten Wochen ja schon gezeigt haben.
Für den FC zählt nur noch der Aufstieg, der Trainer umschreibt das so: „ Ich sag es an dieser Stelle noch einmal ganz klar. Wir beschäftigen uns nur damit unser Ziel zu erreichen. Alles rundeherum , die Diskussionen, ob unser Stadion nächste Saison zu klein ist, die Zuschauer zu leise sind, der Trainer aus Österreich doch nicht passt, die Mannschaft zu unerfahren ist… – das sind alles Dinge mit denen wir uns intern nicht beschäftigen! Ich glaube auch nicht, dass Mannschaften wie Nürnberg, Hannover oder Hamburg jetzt darauf ansetzen was sie nächste Saison machen, wenn sie um die Europoacup-Plätze spielen. Sie haben ihren Job in der Liga zu bleiben und wir haben unseren Job aufzusteigen. Ich verstehe die Diskussionen aber sie müssen auch verstehen, dass wir intern uns darum nicht kümmern, sondern nur das Ziel Aufstieg im Visier haben. In Österreich heißt das Schritt nach Schritt. Eins nach dem andern!“

In diesem Sinne, Come on effzeh!

[tube]https://www.youtube.com/watch?v=Ot3iaaTHZ3Y[/tube]

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