Anfang August haben schon der FSV Frankfurt 1899, der Hamburger Sport-Verein (HSV) sowie der 1. FSV Mainz 05 die “Berliner Erklärung” gegen Homophobie im Sport unterzeichnet.
Nun hat auch der effzeh dies getan.
Die “Berliner Erklärung” fordert ein “aktives Vorgehen gegen Homophobie auf allen Ebenen des Sports”. Wörtlich heißt es in dem Appell: “Wir unterstützen Maßnahmen zur Förderung eines vorurteilsfreien Klimas sowie zur Schaffung einer Kultur gelebter Vielfalt auf der Basis gegenseitiger Wertschätzung und Achtung.” Um diese möglichst adressatengerecht anbieten zu können, seien empirisch belastbare Daten zur Homophobie im Sport “unabdingbar”.
Zu den Erstunterzeichnern gehörten neben Innenminister Hans-Peter Friedrich (CSU), Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) und Familienministerin Kristina Schröder (CDU) u.a. auch DFB-Chef Wolfgang Niersbach sowie die Präsidenten von FC Bayern und Werder Bremen Uli Hoeneß und Klaus-Dieter Fischer. Nach der Vorstellung der Initiative am 17. Juli in Berlin hatten mehrere Bundesliga-Vereine kritisiert, nicht vorab als Unterstützer angefragt worden zu sein, so berichtete das Magazin Queer.
Nun also auch der 1.FC Köln. Präsident Werner Spinner äußert sich hierzu auf fc-koeln.de wie folgt: „Der 1. FC Köln und die Stadt Köln sind bekannt für Toleranz. Jeder Mensch sollte sich akzeptiert und respektiert fühlen können – völlig egal, ob hetero- oder homosexuell. Der Sport kann seinen Teil dazu beitragen. Daher empfinde ich es als eine Selbstverständlichkeit, die Berliner Erklärung zu unterzeichnen“.
Wer sich informieren möchte, dem sei die Seite der Initiative von der Stiftung “Magnus Hirschfeld” ans Herz gelegt. “Fußball für Vielfalt“. Hier ist auch die Berliner Erklärung im Wortlaut zu lesen. Die Initiative setzt sich für Maßnahmen zur Förderung eines vorurteilsfreien Klimas ein und möchte eine Kultur gelebter Vielfalt auf der Basis gegenseitiger Wertschätzung und Achtung schaffen. Die Berliner Erklärung ist Auftakt zu dieser Bildungsinitiative! Eines der wichtigsten Ziele ist die Förderung der Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit, um der Diskriminierung von Homosexuellen in Deutschland entgegenzutreten. Auch sollen die Erinnerung an die Nazi-Verbrechen an Homosexuellen sowie an das Werk des Namensgebers, des Sexualwissenschaftlers Magnus Hirschfeld, bewahrt werden.