Holger Stanislawski stellte sich heute nochmal den Medienvertretern, um ein Zwischenfazit des Trainingslagers in Oberösterreich zu ziehen, bevor dann am Freitagabend der abschließende Test gegen Jahn Regensburg auf dem Programm steht. Ein sichtlich gut gelaunter Trainer spiegelt die Stimmung der Mannschaft wieder.
Gut gelaunt und freundlich präsentierte sich heute Stani der Presse und ist froh einen „richtig guten“ Testspielgegner für Freitag gefunden zu haben, um das ein oder andere noch mal auszuprobieren und um dann wieder mit einem guten Gefühl, am Samstag, nach Köln zu fahren.
Man merkte ihm die Lockerheit an, die sich wohl auf das ganze Team übertragen hat. Gebetsmühlenartig versucht er der Truppe ein zu impfen, wie man als Mannschaft funktioniert und dass obwohl jeder seine individuelle Klasse zum Vorschein bringen muss. „ Da bist du dann auch schon mal Einzelkämpfer und wirst an den Fähigkeiten gemessen, die du einbringst. Sollst aber gleichzeitig in der Gruppe funktionieren.“ so der Trainer. Die Gute Laune, lässt Stanislawski durchblicken, scheint daher zu rühren, dass er den Eindruck hat, dass es sowohl auf dem Platz immer besser wird, als auch Außerhalb. “Die Jungs unterhalten sich, sie lachen miteinander und sie haben Spaß.“
Stani redet fast überschwänglich davon, dass er den Eindruck hat, dass eine richtige Mannschaft zusammenwächst, mahnt aber auch gleichzeitig, dass vorher immer alles schön sein kann, aber dann, wenn es auf dem Betzenberg vor 45000 Zuschauern mal nicht so klappt, würde sich zeigen wie fest diese Mannschaft dann auch an sich glaubt. Es würde aber helfen, wenn man sich auch außerhalb des Platzes gut verstünde. „Ich hab ein gutes Gefühl und im Moment brauchen wir da relativ wenig lenken. Wir machen das ein oder andere, wo die Jungs hoffentlich nicht den Eindruck haben, dass sie gesteuert werden. Wir lenken sie so ein bisschen, ohne dass sie das merken. Es macht gerade einfach Freude. Es kommen alle pünktlich, keiner ist da mal mit einem hängenden Kopf, auch wenns mal weh tut, sie nehmen alles gut auf und das passt.“
Schließlich stellt er klar, dass eine gewisse Hierarchie schon vorhanden sei, allein auf Grund der Altersdiskrepanzen. „Ich kann ja nicht einen Przybylko mit einem Bröker gleich setzten. Das muss man schon unterschiedlich bewerten“. Heißt auch, dass der Kader eine gesunde Mischung zu sein scheint, in dem die älteren, etablierten Spieler, etwas Druck von den Jungen nehmen können, in dem sie, gerade in schwierigen Situationen, voran gehen.
Das Zwischenfazit kann uns FC-Fans durchaus milde stimmen.