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Kurz & Knapp

Südkurve: Stadionverbote werden aufgehoben

Pünktlich vor dem ersten Heimspiel hebt der effzeh einige Stadionverbote wieder auf – Verein und Fanszene nähern sich wieder an.

Foto: Dirk Unschuld
Foto: Dirk Unschuld

Foto: Dirk Unschuld

Wenn der 1. FC Köln am Samstag zu seinem ersten Heimspiel in der neuen Saison bittet, werden auch wieder einige Fans dabei sein dürfen, die zuletzt keinen Zugang ins Müngersdorfer Stadion hatten. Der Verein teilte nun mit, dass man der Empfehlung der AG-Fankultur folgt und einen Großteil der Stadionverbote, die nach den Vorkommnissen beim Derby in Mönchengladbach verhängt worden waren, wieder aufheben wird.

“Alle Fangruppen haben sich dazu bekannt, bestimmte Handlungen in den Stadien und auf den Reisewegen, die dem 1. FC Köln Schaden zufügen, zu unterlassen”, heißt es in einer Stellungnahme des Klubs. Insbesondere die damals hauptsächlich beschuldigte Ultra-Gruppe “Boyz” habe glaubwürdige strukturelle Veränderungen vergenommen. So sei eine Chance für einen Neuanfang gegeben. Die Stadionverbote, bei denen eine Beteiligung des Beschuldigten aus Sicht des Vereins belegt ist, bleiben jedoch bestehen.

Die Aufhebung der Stadionverbote ist das vorerst letzte Kapitel in einer seit dem Derby schwelenden Auseinandersetzung zwischen Klub und Ultra-Szene. Nach den Maßnahmen, die damals vom Verein ergriffen wurden, war im Umfeld der Südkurve immer wieder von “Kollektivstrafen” die Rede – es kam zum Boykott. Die Ultra-Gruppen, die in der Endphase der vergangenen Saison wahlweise gar nicht, oder ohne aktiven Support anwesend waren, kehren nun pünktlich zum ersten Heimspiel zurück.

Somit findet ein längerer Prozess der Annäherung ein positives Ende. Ausschlaggebend dürfte dabei auch gewesen sein, dass der “Südkurve 1. FC Köln e.V” letzte Woche einen “Verbundbrief” veröffentlichte, mit dem sich die Fangruppen einen eigenen Verhaltenskodex auferlegen. 

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