Das DFB Sportgericht hat heute den 1. FC Köln, aufgrund der Ausschreitungen im letzten Heimspiel der vergangenen Saison, mit mehreren Strafen belegt. Damit folgte das Gericht in weiten Teilen die Strafanträge des DFB Kontrollausschusses. Kern des Urteils ist eine Begrenzung der Zuscherzahl im ersten Heimspiel. Das Urteil ist rechtskräftig, da der Verein dem Urteil zugestimmt hat.
Beim esten Heimspiel der Saison gegen den SV Sandhausen werden damit maximal 27.500 Menschen (davon 5.000 Gästefans) das Spiel live im Stadion verfolgen können. Die Karten werden ledigich im Vorverkauf und personalisiert (siehe WM & EM Tickets) verfügbar sein und schließen ausschließlich Sitzplätze ein. Des weiteren muss der Verein je 40.000 € Strafe und für Sozialprojekte zur Gewaltprävention zahlen. Damit wurde dem Strafantrag des Kontrollauschusses nicht gänzlich gefolgt. Dort war noch die Rede von 20.000 Karten (15.000 & 5.000) sowie 50.000 € Strafe ohne die Zahlung an Sozialprojekte.
Der Grund für die harte Strafe sind Ausschreitungen beim letzten Heimspiel gegen Bayern München in der Saison 2011/12. Damals wurden auf Tribünen mehrere Rauchbomben gezündet (Zitat DFB “[..]unsportlichen Verhaltens der Anhänger”), was der DFB auf “nicht ausreichenden Ordnungsdienst” zurückführt.
Also beginnt die kommende Saison mit einem nur halb vollen Stadion. Dazu gibt es bestimmt viele Meinungen. Meine behalte ich hier ein einziges Mal für mich.
Update vom 11.07.: Um der Diskrepanz zwischen Dauerkartenanzahl (24.000) und verfügbaren Karten gerecht zu werden, hat der Verein mittlerweile eine Bitte an alle Dauerkarteninhaber formuliert. Der effzeh bietet an, dass man sein Anrecht auf eine Karte gegen verschiedene Extras eintauschen kann. Darunter beispielsweise ein Ticket für das Spiel gegen Arsenal oder der Verein spendet Geld in die Nachwuchsabteilung. Genauere Informationen finden sich auf der Seite des 1. FC Köln.