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Kurz & Knapp

Stadion-Ausbau: Arbeitsgruppe der Stadt nimmt Arbeit auf

In die Frage nach einem Ausbau des Müngersdorfer Stadions kommt Bewegung: Eine Arbeitsgruppe der Stadt prüft die Möglichkeiten eines solchen Unterfangens.

Foto: Lukas Schulze/Bongarts/Getty Images

In die Frage nach einem Ausbau des Müngersdorfer Stadions kommt Bewegung: Eine Arbeitsgruppe der Stadt prüft die Möglichkeiten eines solchen Unterfangens.

„Wir haben mittlerweile unsere Arbeit aufgenommen“ – mit dieser Mitteilung vor dem Hauptausschuss des Kölner Stadtrats bestätigt Kölns Baudezernent Franz-Josef Höing, dass endgültig Bewegung in die Diskussion um einen möglichen Ausbau des Müngersdorfer Stadions gekommen ist, wie der „Kölner Stadt-Anzeiger“ berichtet. Mit „wir“ meint Höing Vertreter mehrerer Ämter (Stadtplanung, Grünflächenamt, Umweltamt und Denkmalschutz) sowie der Kölner Verkehrs-Betriebe und der Sportstätten-Gesellschaft, die die grundsätzliche Frage klären sollen, ob die Spielstätte des 1. FC Köln im Kölner Westen ausgebaut werden kann.

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Dass der effzeh in der Stadionfrage auf das Tempo drückt und noch in diesem Jahr eine Entscheidung vorantreiben möchte, scheint nun auch bei der Stadtverwaltung angekommen zu sein. „Wir werden relativ zügig zu einer Einschätzung kommen, was geht und was nicht“, lässt Höing verlauten. Erste Antworten soll es bereits bei der nächsten Sitzung des Verkehrsausschusses am 2. Mai geben. Zwischen den effzeh-Verantwortlichen und der Stadtspitze gab es in jüngerer Vergangenheit bereits mehrere Sondierungsgespräche. Das 50.000 Zuschauer fassende Müngersdorfer Stadion ist dem Verein mittlerweile zu klein, eine Erweiterung auf eine Kapazität von 75.000 Besuchern oder ein Neubau in ähnlichen Dimensionen an einem anderen Standort sind in der Diskussion.

Zehn Standorte in der engeren Auswahl

Foto: Lukas Schulze/Bongarts/Getty Images

Wie effzeh.com bereits berichtete, favorisiert der effzeh aktuell einen Wegzug aus Müngersdorf – und die Errichtung eines neuen, großen Stadions, das möglicherweise sogar außerhalb Kölns stehen könnte. Nach Informationen des „Kölner Stadt-Anzeiger“ sollen die vom Verein beauftragten Stadtplaner Albert Speer und das Immobilien-Unternehmen Greif & Contzen zehn mögliche Standorte, davon sechs außerhalb der Stadtgrenzen, in die engere Auswahl genommen haben.

Keiner davon sei wohl optimal, was Lärm- und Umweltschutz sowie vor allem Verkehrsanbindung anbetrifft. Gerade die Infrastruktur könnte zum großen Stolperstein des Vorhabens werden: Der effzeh kann sich die Investitionen ebenso wenig leisten wie kleinere Gemeinden im Umland, die Stadt Köln dürfte bei einem Wegzug aus Müngersdorf und einem leerstehenden WM-Stadion kaum Lust auf einen Kraftakt bei der Errichtung von Verkehrswegen und anderen notwendigen Projekten verspüren.

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