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Spieler der Saison: Es kann nur einen geben!

Ehre, wem Ehre gebührt: Aus einem starken Team ragt beim 1. FC Köln vor allem Anthony Modeste heraus. Unser effzeh.com-Spieler der Saison.

Foto: Lars Baron/Bongarts/Getty Images

Ehre, wem Ehre gebührt: Aus einem starken Team ragt beim 1. FC Köln vor allem Anthony Modeste heraus. Unser effzeh.com-Spieler der Saison.

Am Ende der Saison flossen beim 1. FC Köln die Tränen. Bei den Fans, die gerade nach 25 Jahren Abstinenz den Einzug in den Europapokal feiern durften. Und bei Anthony Modeste, der sich zum Abschluss einer Bilderbuch-Spielzeit von den Anhängern hochleben lassen durfte. Auf Händen trugen die emotionalisierten effzeh-Fans ihren ebenso emotionalisierten Torjäger durch das Stadion. „Modeste, Modeste, Anthony Modeste“ schallte es ihm dabei entgegen. Der Höhepunkt eines grandiosen Jahres für den Franzosen, der sich endgültig in die Herzen aller Kölner geschossen hat.

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Ein Liebesbrief an Anthony Modeste

Allein die Zahlen sind beeindruckend: 25 Saisontore erzielte Modeste in der abgelaufenen Bundesliga-Spielzeit – fast die Hälfte aller effzeh-Treffer. Einen solch wichtigen Akteur hatte kein Team in seinen Reihen, der 29-Jährige war zwischenzeitlich die offensive Lebensversicherung der „Geißböcke“. Nahezu jeder vierte Abschluss (25 von 101) saß beim bulligen Sturmtank, der darüber hinaus noch vier Assists ablieferte. Spielerisch wie taktisch legte Modeste noch einmal zu, erwies sich auch gegen den Ball und bei gegnerischen Standards als enorm wichtige Konstante in einem starken Kölner Team.

Modeste: Ein Torjubel geht um die Welt

Auch die Ansage vor dem Saisonstart, seinen 15 Toren aus der vorangegangenen Spielzeit wieder eine ähnliche Quote folgen zu lassen, musste er bereits nach einer herausragenden Hinserie revidieren. Doppelpacks gegen Freiburg und Ingolstadt, ein Hattrick gegen den Hamburger SV: Besonders zuhause avancierte „Monsieur Modeste“ zum Partybiest, sein einem Emoji nachempfundener Torjubel ging um die Welt. Schaut alle her: Ich bin hier, um zu treffen. Und wie! Selbst den Münchener Bayern versaute er das Oktoberfest und traf in akrobatischer Manier zum Ausgleichstreffer in der Allianz-Arena.

Formprobleme nach fulminantem Saisonstart? Keine Treffer mehr, wenn die Tage kurz werden und die Blätter wie die Temperaturen fallen? Darüber konnte Modeste in diesem Jahr nur lachen: „Immer Spaß mit die Franzose“ blieb das Motto. Vor Weihnachten traf er noch in Weltklasse-Manier gegen Leverkusen, nach der Winterpause traf er zum Rückrundenstart gleich viermal in Serie. Unbeeindruckt von Mega-Offerten aus China und der effzeh-Absage lief der Mann mit der Rückennummer 27 zur Hochform auf: Erst knipste der Franzose in Ingolstadt doppelt, dann erlegte er Hertha BSC mit seinem zweiten Saison-Hattrick nahezu im Alleingang.

Brillanter Abschluss: Die ganze Palette eines Torjägers

Im Endspurt um den Europapokal offenbarte sich eine neue Qualität des Franzosen: Von den Gegner häufig aus dem Spiel genommen und heftig attackiert opferte sich Modeste für das Team auf, ging weite Wege und schmiss sich in jeden Zweikampf. Als wolle er persönlich dafür sorgen, dass dieses so lang ersehnte Ziel endlich in Erfüllung geht. Da war es kaum verwunderlich, dass er es auch war, der das Signal zum Angriff gab. Gegen Bremen staubte er erst zum 1:0 ab, dann schloss er brachial zum 4:2 ab. Die ganze Palette eines brillanten Angreifers, der als Schlusspunkt seines besten Jahres gegen Mainz alles in die Waagschale warf.

Foto: PATRIK STOLLARZ/AFP/Getty Images

Und der beim Abpfiff erschöpft, aber glücklich die heranstürmenden Fans empfing, die in ihrer Freude kaum Grenzen kannte. Man musste schon Sorgen haben, ob Modeste in Gänze den Platz verlassen darf oder ob sich die Anhänger als Souvenir auch noch einen der zwei gesegneten Füße des Franzosen mitnehmen wollen. Am Ende der Saison flossen Tränen beim 1. FC Köln. Tränen der Freude. Es könnten Abschiedstränen gewesen sein, denn Modeste wird – wen wundert es angesichts dieses traumhaften Jahres – heftig umworben. Ob er in Köln bleibt, steht in den Sternen. In die Herzen der Kölner Fans hat er sich auf jeden Fall geschossen.

Auf der nächsten Seite: Modeste der effzeh-MVP, doch wer machte
den größten Sprung und wer ist der „Unsung Hero“?

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