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Müngersdorf

Simon Terodde in Topform: Der Torjäger des 1. FC Köln hat die 100 im Visier

Simon Terodde trifft und trifft, auch gegen Ingolstadt – die Lebensversicherung des 1. FC Köln hat mittlerweile einen Zweitliga-Rekord im Visier.

Foto: Lars Baron/Bongarts/Getty Images

Der Jubel zusammen mit den eigenen Mannschaftskollegen und den Kölner Fans fiel dann zwar ungewöhnlich, aber nicht unbedingt leiser aus: „Das war noch einmal ein schöner Donnerhall im Stadion“, so Terodde, der an diesem Abend seine Zweitliga-Treffer 98 und 99 feierte. In der ewigen Torschützenliste der eingleisigen 2. Bundesliga hat er sich in dieser Saison bereits auf Platz sechs hochgeschossen und will nun noch mehr: „Sicher habe ich die 100 im Kopf. Aber wichtiger war, dass wir gewonnen haben“, sagt der Torschützenkönig der Spielzeiten 2015/16 und 2016/17.

Qualität setzt sich auf Dauer immer durch

Direkt vor ihm liegt Bruno Labbadia (101), an der Spitze rangiert Sven Demandt mit 121 Treffern. Für einen Terodde in der aktuellen Galaform scheint auch das nicht außer Reichweite zu sein. Das liegt vor allem an zwei Dingen: das Selbstvertrauen des Stürmers und die Spielausrichtung der Kölner Mannschaft. „Ich will nicht sagen, dass ich diese Phasen schon kenne. Aber ich habe meine Qualität schon nachgewiesen in der Vergangenheit und habe an meine Stärken geglaubt“, erklärt Terodde, der zu Beginn der Saison noch auf der Bank gesessen hatte und erst im dritten Spiel von Beginn an in zum Einsatz kam.

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Dabei freut sich der Goalgetter besonders über die offensive Taktik des neuen Kölner Trainers Markus Anfang: „Die Spielanlage kommt mir sehr entgegen, das habe ich schon oft betont. Jeder sieht, dass ich kein Einzelspieler bin, der an drei, vier Mann vorbeigeht, sondern ich brauche die Zuspiele, die derzeit wirklich sensationell kommen. Deshalb geht ein großes Dankeschön an die Mannschaft!“

Terodde trifft immer – eine Gewissheit in Köln

Etwas, das auch sein Trainer betont: „Mir wäre lieb gewesen, er hätte die ersten Chancen genutzt, dann hätten wir 2:0 oder 3:0 geführt. Das ist aber keine Kritik an ihm: Simon ist immer wieder in den Sechzehner, ist immer wieder gefährlich. Wir wissen um seine Qualitäten, aber er ist auch ein Teil dieser Mannschaft. Wir spielen so, dass er immer wieder gefährlich werden kann. Simon bereitet sich die Chancen ja nicht selber vor, das ist ein Produkt der gesamten Mannschaft“, erklärte Markus Anfang.

Er stellte auch deswegen in seinem Spielfazit das große Ganze in den Vordergrund: „Ich muss meine Mannschaft loben, dass sie sich nie aufgegeben und immer weiter nach vorne gespielt hat. Dieser Sieg tut gut, die Jungs haben sich das hart erarbeitet. Es ist keine Selbstverständlichkeit, in der 2. Bundesliga solche Spiele zu gewinnen“, so der 43-Jährige. Eine Selbstverständlichkeit, Spiele zu gewinnen, gibt es offensichtlich in der 2. Bundesliga nicht. Die Selbstverständlichkeit, mit der Simon Terodde in der Spielklasse regelmäßig trifft, die ist allerdings gegeben. So erzählt man sich jedenfalls in Köln.

Dieser Text erschien zuerst auf bundesliga.de.

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