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Presseschau

Presseschau: Marco Russ ist zurück!

Schlechte erste Halbzeiten, jede Menge Comebacks und alle Fragen zu Fußballtaktik, die Sie sich nie gestellt haben – alles in Rut op Wieß, der effzeh.com-Presseschau.

Schlechte erste Halbzeiten, jede Menge Comebacks und alle Fragen zu Fußballtaktik, die Sie sich nie gestellt haben – alles in Rut op Wieß, der effzeh.com-Presseschau.

Die Niederlage des effzeh am Wochenende habe zuerst an der Leistung in der ersten Halbzeit gelegen, in der die Kölner laut des KSTA “beim so bemerkenswert starken Aufsteiger auch vollends (hätten) untergehen” können. Die Leistungssteigerung im zweiten Durchgang war zwar “enorm”, für einen Punktgewinn reichte es dennoch nicht. Dennoch: “Es war also weder ein Drama noch ein Wunder, dass der FC mit leeren Händen aus Sachsen zurückkehrte.” Das stimmt wohl.

Auch Cheftrainer Peter Stöger sah den Grund in erster Linie im Beginn des Spiels. “Die Niederlage hat sicherlich an unseren Anfangsminuten gelegen, unser couragiertes Auftreten war nicht da. Die Leipziger haben richtig gut gespielt, aber wir haben es ihnen leider auch überhaupt nicht schwer gemacht”, konstatierte der Österreicher auf der vereinseigenen Homepage.

Die unweigerlichen Vergleiche mit dem Kölner Karneval finden sich im Spielbericht von Spiegel Online, in dem die ein oder andere erzwungene Allegorie zwischen Textschnipseln aus Karnevalsliedern und der Leistung des effzeh hergestellt wurde. Muss man in diesen Tagen natürlich machen.

Bei der Süddeutschen wird die polarisierende Wirkung des Fußballers Timo Werner untersucht, der einerseits mit einer bisher extrem guten Saison auf sich aufmerksam macht, andererseits aber immer wieder durch diskutables Verhalten auf dem Spielfeld auffällt. Im Spiel gegen den effzeh überragte der ehemalige Stuttgarter jedoch, wie der Autor betont.

Bei der Leipziger Volkszeitung fasste man nach dem Spiel zusammen, dass “die Kölner Karnevalsstimmung” durch den Sieg der Heimmannschaft getrübt worden sei. Weiterhin habe Hasenhüttls Mannschaft seine “Champions-League-Ambitionen” untermauert.

Nach der fünften gelben Karte für Ersatz-Kapitän Jonas Hector spekuliert der Express, wer für den Nationalspieler die Binde übernehmen könnte. Es wird über ein “Abschiedsgeschenk” für Thomas Kessler gesprochen, der nach dem Spiel gegen Bayern wieder ins zweite Glied rücken könnte. effzeh-Innenverteidiger Neven Subotic war zu Beginn der Woche “ein bisschen kränklich”, wie der Express Cheftrainer Peter Stöger zitiert. Es wird abzuwarten bleiben, inwieweit sich der Serbe Richtung Wochenende erholt. Gute Nachrichten gibt es derweil von Matthias Lehmann, der wieder fleißig im Mannschaftstraining mitmischt, dabei allerdings schmerzhaft von einem Ball getroffen wurde. Wer wäre der Express, wenn er nicht sogar ein Foto davon hätte, wie Lehmann danach aussah?

Beim Geissblog.Köln hingegen beschäftigt man sich mit der Frage, wie die Punktebilanz des effzeh in den einzelnen Grundordnungen (d.h. mit Dreier- oder Viererkette) aussähe. Überraschenderweise kommt man zu dem Schluss, dass eine Bilanz aufgrund der häufigen Wechsel während eines Spiels nicht genau festhalten lässt. Wer hätte das gedacht?

En unserm Veedel

Ein lesenswerter Text zum Spiel am vergangenen Wochenende findet sich beim Vierten Offiziellen, der seinem Unmut über den Gegner freien Lauf lässt – obwohl der Sieg aus sportlicher Sicht völlig verdient war.

Opjeschnapp

Mario Götze ist erkrankt – diese offizielle Diagnose nahm vielen Entrüsteten, die über die “mangelnde Einstellung” oder den “fehlenden Ehrgeiz” des einst größten Talents Deutschlands wetterten, den Wind aus den Segeln. Dass eine Stoffwechselerkrankung für einen Leistungssportler größere Konsequenzen hat als für einen Normalbürger, zeichnet die Süddeutsche nach.

In der wöchentlichen Spieltags-Kolumne auf Spielverlagerung.de wird die Diskussion rund um die Bedeutung der Fußballtaktik wiederaufgegriffen. Zuletzt hatten sich Bundesligatrainer wie Dieter Hecking oder Armin Veh, aber auch DFB-Chefausbilder Frank Wormuth negativ bezüglich der Überinterpretation der Taktik geäußert. Tobias Escher bringt wertvolle Gegenargumente in die Diskussion.

Der ehemalige effzeh-Coach Ewald Lienen hatte mit seinem FC St. Pauli keine so einfache Zeit hinter sich, lange Zeit standen die Hamburger auf einem Abstiegsplatz – im Montagsspiel der zweiten Bundesliga feierten seine “Boys in Brown” allerdings einen fulminanten 5:0-Sieg gegen den Karlsruher SC. Bei Bundesliga.de setzt man sich mit dem “Sturmlauf aus der Abstiegszone” auseinander.

Emotional wurde es gestern Abend beim DFB-Pokalspiel zwischen Eintracht Frankfurt und Arminia Bielefeld: Marco Russ kehrte nach seiner Krebserkrankung aufs Spielfeld zurück, er wurde in den letzten beiden Minuten eingewechselt. Das Fußballmagazin 11Freunde dazu: “Nach dem Abpfiff liegt er sich mit seiner Frau in den Armen. Seine Tochter klammert sich an sein Knie, als wolle sie nie wieder loslassen. Und für einen kurzen Moment steht der große Zirkus Profifußball endlich mal still da und wischt sich eine Träne der Rührung aus dem Auge.” Die Einwechslung findet man bei Youtube. Taschentücher bereitlegen!

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Hinger d’r Britz

Die Karriere des deutschen Torhüters Luis Zwick ist beeindruckend. Zwick ist Keeper bei Dundee United in Schottland, litt früher unter Epilepsie und bewarb sich per Video. Bei Zeit Online wird der außergewöhnliche Karriereweg des 22-Jährigen nachgezeichnet.

In einem Interview mit dem Schweizer Boulevardmagazin Blick äußert sich der ehemalige Bundesliga-Schiedsrichter Babak Rafati bezüglich Homosexualität in der Bundesliga. Rafati wird mit den Worten zitiert, dass es “in jeder Mannschaft drei bis vier Spieler” gebe, die nur zum Schein die Heterosexualität wahrten. Seine Abrechnung mit dem DFB, die er bereits in seiner Biographie begann, setzt er ebenfalls fort.

Auf der Seite Cavanis Friseur werden die besten 110 Talente der Welt mit Stichtag 1.1.1996 gesucht. Für den ein oder anderen Hobby-Scout oder Football-Manager-Freak dürfte diese Lektüre durchaus interessant sein.

Abschließend noch der Hinweis auf einen Text, der ein Problem thematisiert, dass auch wir bei effzeh.com bestens kennen: Fußballvereine setzen immer mehr auf eigenproduzierte journalistische Inhalte. Bei Zeit Online widmet man sich in einem Artikel aus dem August 2015 einigen Beispielen in Großbritannien und kommt zu unschönen Schlussfolgerungen, die vor dem Sendestart von “FC Bayern TV” am vergangenen Montag eine neue Bedeutung erhalten. Der erste Sendetag wird von der TZ näher beschrieben.

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